Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH oo MARTÍN MARTÍN (Hamburg)

"Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań, Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo).

Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919, Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits - vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre eigenen Wege gehen."

"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen lohnt, hier findet man nützliche Angaben für weitere Recherchen. Falls Familienmitglieder mangels genauer Lebensdaten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen, werden sie hier häufig genannt, z.B. Ehepartner(in) oder Eltern [N.N. ↓], lt. Tauf- oder Heiratseintrag, ebenso Taufpaten und Trauzeugen. Außerdem gibt es Hinweise zu historischen dt. Ortsnamen (Stand 1911), zu alten Berufs- und Krankheitsbezeichnungen (→ Todesursache) oder auch zu besonderen Lebensumständen.

In den Dokumenten der katholischen Kirche wird Kirchenlatein verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch (auch Dambecz, Dambsch, Dembice, Dembiec, heute Dąbcze in Polen) der Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1786 ∆ unb., † 1833 Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna", "owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder "Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für den Geburtsnamen Andersch. Erst zu Beginn des 19. Jhds. erscheint der Familienname "Andersch" in der heutigen Schreibweise, vorher meist als "Andersz".

Die Schreibung von Namen in den älteren Kirchenbüchern ist phonetisch und uneinheitlich, weicht durchaus vom Deutschen ab, z.B. "Szulz", "Sculz" oder "Szulc" statt Schulz. Namensvarianten werden daher angegeben. Zur Vereinfachung der Suche wird in der Regel allerdings die Schreibweise verwendet, die ab Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, gleiches gilt für Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus".

Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den alten Kirchenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Altersangaben sind häufig ungenau, auch (Vor-)Namen, denn die Eintragungen der Pfarrer erfolgten immer erst nachträglich. Bei den Orten wird zur Orientierung ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL). Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet.

Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar. Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)

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First name Family name Details Parents
Thomas ZULAUF * 1834 Schüller (Eifel) + 1895 ⌂ unbek. -
Joseph Alexander ZÜLKA * 1886 Zduny, Kr. Krotoschin, Posen (Pr.) (→ Zduny, PL) + 1938 ⌂ unbek. -
Anna Caroline ZUMPE * 1836 Żylice /b. Rawitsch, Kr. Rawitsch, Posen (Pr.) (→ Rawicz, PL) + 1892 Żylice /b. Rawitsch (→ Rawicz, PL) ZUMPE - SCHMIDT
Anna Rosine ZUMPE * 1822 Bojanowo, Kr. Rawitsch, Posen (Pr.) (→ Bojanowo, PL) + 1882 Drogelwitz (→ Droglowice, PL) ZUMPE - SCHMIDT
Carl August ZUMPE * 1824 Bojanowo, Kr. Rawitsch, Posen (Pr.) (→ Bojanowo, PL) + 1825 Bojanowo (→ Bojanowo, PL) ZUMPE - SCHMIDT
Carl August ZUMPE * 1831 Bojanowo, Kr. Rawitsch, Posen (Pr.) (→ Bojanowo, PL) + 1832 Bojanowo (→ Bojanowo, PL) ZUMPE - SCHMIDT
Johann Friedrich ZUMPE * 1818 Bojanowo, Kr. Rawitsch, Posen (Pr.) (→ Bojanowo, PL) + ⌂ unbek. ZUMPE - SCHMIDT
Johann Gottlob ZUMPE * 1813 Bojanowo (→ Bojanowo), Księstwo Warszawskie (Herzogtum Warschau) + ⌂ unbek. ZUMPE - SCHMIDT
Johanne Beate ZUMPE * 1829 Bojanowo, Kr. Rawitsch, Posen (Pr.) (→ Bojanowo, PL) + ⌂ unbek. ZUMPE - SCHMIDT
Johanne Caroline ZUMPE * 1826 Bojanowo, Kr. Rawitsch, Posen (Pr.) (→ Bojanowo, PL) + 1826 Bojanowo (→ Bojanowo, PL) ZUMPE - SCHMIDT
Samuel ZUMPE * 1791 ± unbek., Wielkopolska (Großpolen) + 1860 Żylice /b. Rawitsch (→ Rawicz, PL) -
Samuel Ernst ZUMPE * 1814 Bojanowo (→ Bojanowo), Księstwo Warszawskie (Herzogtum Warschau) + 1856 Bojanowo (→ Bojanowo, PL) ZUMPE - SCHMIDT
Johanna Pauline ZUMPE [ANDERS] * 1848 Drogelwitz, Kr. Glogau, Niederschlesien (→ Droglowice, PL) + 1932 Liegnitz (→ Legnica, PL) - ZUMPE
Franz ZWICKERT * 1762 ⌂ unbek., Wielkopolska (Großpolen) + ⌂ unbek. -
Joseph Adalbert ZWICKERT * 1812 Rydzyna (→ Reisen),Oficina, Księstwo Warszawskie (Herzogtum Warschau) + ⌂ unbek. ZWICKERT - PASIEWICZ
Franz ZWIERZYCKI * 1853 Borek, Kr. Gostyn, Posen (Pr.) (→ Borek Wielkopolski, PL) + 1919 Posen (→ Poznań, PL) -
Roman ZWIERZYCKI * 1884 Posen, Stadtkreis, Posen (Pr.) (→ Poznań, PL) + ⌂ unbek. ZWIERZYCKI - SOMMERFELD
Andreas August ZWIRNER * 1824 Kloda, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Kłoda, PL) + 1904 Dambitsch (→ Dąbcze, PL), Gutsbezirk ZWIRNER - WIEDEMANN
Anna Maria ZWIRNER * 1884 Dambitsch, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Dąbcze, PL) + ⌂ unbek. ZWIRNER - ANDERSCH
Anna Rosina ZWIRNER * 1828 Kloda, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Kłoda, PL) + ⌂ unbek. - WIEDEMANN
Antoni Józef ZWIRNER * 1896 Lissa, Kr. Lissa, Ackerstraße 4, Posen (Pr.) (→ Leszno, PL) + 1916 Breisach am Rhein, Festungshilfslazarett I ZWIRNER - ANDERSCH
Arthur Joseph ZWIRNER * 1895 Berlin (Kreuzberg), Adalbertstraße 8 + ⌂ unbek. ZWIRNER - RAUHUT
Catharina ZWIRNER * 1823 Kloda, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Kłoda, PL) + ⌂ unbek. - WIEDEMANN
Elisabeth ZWIRNER * 1835 Kloda, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Kłoda, PL) + ⌂ unbek. ZWIRNER - WIEDEMANN
Elsa Maria ZWIRNER * 1902 Lissa, Kr. Lissa, Posen (Pr.) (→ Leszno, PL) + ⌂ unbek. ZWIRNER - GRUHN
Else Marie Elisabeth ZWIRNER * 1893 Berlin (Kreuzberg), Admiralstraße 17 + ⌂ unbek. ZWIRNER - RAUHUT
Emil Julius ZWIRNER * 1886 Posen, Stadtkreis, Posen (Pr.) (→ Poznań, PL) + 1887 Posen (→ Poznań, PL) - ZWIRNER
Franz Josef ZWIRNER * 1899 Berlin (Kreuzberg), Oranienstraße 32 + ⌂ unbek. ZWIRNER - RAUHUT
Franz Paul ZWIRNER * 1864 Dambitsch, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Dąbcze, PL) + ⌂ unbek. ZWIRNER -
Johann August ZWIRNER * 1861 Dambitsch, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Dąbcze, PL) + ⌂ unbek. ZWIRNER -
Joseph ZWIRNER * 1800 Friedrichsgrund /b. Glatz, Niederschlesien (→ Batorów, PL) + ⌂ unbek. -
Joseph ZWIRNER * 1829 Kloda, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Kłoda, PL) + ⌂ unbek. ZWIRNER - WIEDEMANN
Kurt Erwin ZWIRNER * 1898 Berlin (Kreuzberg), Adalbertstraße 94 + ⌂ unbek. ZWIRNER - RAUHUT
Lorenz Anton ZWIRNER * 1858 Dambitsch, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Dąbcze, PL) + 1910 ⌂ unbek. ZWIRNER -
Maria Elisabeth ZWIRNER * 1856 Dambitsch, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Dąbcze, PL) + 1856 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) ZWIRNER -
Maria Helena ZWIRNER * 1863 Kloda, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Kłoda, PL) + ⌂ unbek. - ZWIRNER
Martha Elisabeth ZWIRNER * 1894 Lissa, Kr. Lissa, Ackerstraße 4, Posen (Pr.) (→ Leszno, PL) + 1895 Lissa (→ Leszno, PL), Ackerstraße 4 ZWIRNER - ANDERSCH
Martin Joseph ZWIRNER * 1867 Dambitsch, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Dąbcze, PL) + ⌂ unbek. ZWIRNER -
Otto ZWIRNER * 1890 Kloda, Kr. Lissa, Posen (Pr.) (→ Kłoda, PL) + ⌂ unbek. - ZWIRNER
Renata ZWIRNER * 1830 Kloda, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Kłoda, PL) + ⌂ unbek. ZWIRNER - WIEDEMANN
Emilie Caroline ZYTOWSKI * 1816 Lissa, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Leszno, PL) + 1880 Lissa (→ Leszno, PL), No. 556/8 -

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Title Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH oo MARTÍN MARTÍN (Hamburg)
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"Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań, Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo).

Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919, Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits - vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre eigenen Wege gehen."

"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen lohnt, hier findet man nützliche Angaben für weitere Recherchen. Falls Familienmitglieder mangels genauer Lebensdaten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen, werden sie hier häufig genannt, z.B. Ehepartner(in) oder Eltern [N.N. ↓], lt. Tauf- oder Heiratseintrag, ebenso Taufpaten und Trauzeugen. Außerdem gibt es Hinweise zu historischen dt. Ortsnamen (Stand 1911), zu alten Berufs- und Krankheitsbezeichnungen (→ Todesursache) oder auch zu besonderen Lebensumständen.

In den Dokumenten der katholischen Kirche wird Kirchenlatein verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch (auch Dambecz, Dambsch, Dembice, Dembiec, heute Dąbcze in Polen) der Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1786 ∆ unb., † 1833 Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna", "owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder "Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für den Geburtsnamen Andersch. Erst zu Beginn des 19. Jhds. erscheint der Familienname "Andersch" in der heutigen Schreibweise, vorher meist als "Andersz".

Die Schreibung von Namen in den älteren Kirchenbüchern ist phonetisch und uneinheitlich, weicht durchaus vom Deutschen ab, z.B. "Szulz", "Sculz" oder "Szulc" statt Schulz. Namensvarianten werden daher angegeben. Zur Vereinfachung der Suche wird in der Regel allerdings die Schreibweise verwendet, die ab Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, gleiches gilt für Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus".

Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den alten Kirchenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Altersangaben sind häufig ungenau, auch (Vor-)Namen, denn die Eintragungen der Pfarrer erfolgten immer erst nachträglich. Bei den Orten wird zur Orientierung ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL). Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet.

Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar. Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)

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