Tile BUNSE

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Tile BUNSE
occupation Kotsasse
religion Katholik

Events

Type Date Place Sources
death
birth about 1551
marriage about 1574
marriage 1579

??spouses-and-children_en_US??

Marriage ??spouse_en_US??Children
about 1574
Upen,,,,
Alheit NIELAND
1579
Upen,,,,
Anna SPROCKHOFF

Notes for this person

Kotsasse zu Upen (so 1579/1616).

1573 Pate bei Tile, unehelichem Sohn Ilse Frickes und des AckerjungenN. Beckman aus Upen. - 1616 mit einer Hellebarde bewaffnet.

Meierdingsgut (das Erbenzinsgut von 1548), das»Nielande« zu Goslar (demnach seinem Schwieger-Onkel Herman!) zinst,15 Morgen von denen von Wallmoden und drei Morgen von der Kirche.Dient 1616 mit der Hellebarde im Landesaufgebot.

Im bei der Kirchenvisitation vom Frühjahr 1579 endenden Jahreszeitraum wird in Upen »Anna Sprockhoff von Tilemann Bunsen beschwengert«. Zwar lautet der Vorsatz diesem und drei nachfolgendgenannten unehelichen»Pärchen«, die wegen Schwangerschaft e

rtappt werden: »Die Knechtehalten übel Haus mit den fürwitzigen Megden«. Doch hier scheint dersittenstrenge Superintendent GeorgI.Tappe (siehe dort in dieser Datenbank) im moralischen Überschwang unzutreffend generalisiert zuhaben. Der im selben

Jahr auf dem ehemaligen Nieland-Kothof genannte Wirt Tiele Bunse isteindeutig kein Knecht mehr.

Auch kann die nach Bunse/Sprockhoff und zwei weiteren Paaren eingeschaltete Bemerkung, »diese [je] 3 Personen haben sich [nachträglich] ehelich vertrauet«, so nicht auf Tile zutreffen. Daerlaut Erbregister sowohl der vorigen Wirtsfamilie als auch

der ursprünglich berechtigten Familie Brendecke zinst, kann er den Hofnach dem Rechtsbrauch der Zeit nur per Ehestiftung mit Zustimmungd ieser Interessenten übernommen, also erheiratet haben.

Die Angabe seiner Heirat mit Anna Sprockhoff kann also nur dann richtig sein, wenn diese mit der jüngeren Tochter Anna des Vorgängers Hans Nieland identisch ist. Da dann aber das Auftauchen des Namens Sprockhoff unerklärlich wäre, handelt es sich

auch hier sicherlich um einen Irrtum des Superintendenten aus Salzgitter, der mit den Upener Verhältnissen nicht so gut vertrautist wie der örtliche Pfarrer und sich wohl nur auf die zwei anderen Paare zu recht bezieht.

Tatsächlich wird das Verhältnis Tile Bunses mit Anna Sprockhoff,zweifellos zeitnah zu seiner Einheirat auf dem Hof der Familie Nieland, für diese ein großes Ärgernis sein. Im Interesse derKontinuität in der Bewirtschaftung, die ausweislich der vi

elenerhaltenen Ehestiftungen bei den bäuerlichen Beteiligten, deren Gutsherren und der Obrigkeit gleichermaßen höchste Priorität genießt, bleibt es aber wohl für den Werdegang des Hofes ohne Folgen. Beispiele für Hofwirte, die trotz Heirat unehel

iche kleine Kinder bei sich haben, liegen auch aus dem Upener Kirchenbuchfragment 1569/73 vor. Ob das uneheliche Kind Bunse der Anna Sprockhoff überhaupt lebend zur Welt kommt, geht aus der Quelle nicht hervor.

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