Crißpinus (c(h)rispinus (Cryspininus) GARMATTER

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Crißpinus (c(h)rispinus (Cryspininus) GARMATTER
occupation Schweitzer Erbpächter und Hauswirt, Bauer
religion evangelisch-reformiert

Events

Type Date Place Sources
death 19. October 1734
Golm,bei,Potsdam,, Find persons in this place
baptism 6. May 1674
Thierachern bei Thun, Schweiz,,, Find persons in this place
burial
Golm,oder,Nattwerder,, Find persons in this place
birth 1. May 1674
Thierachern bei Thun, Schweiz,,, Find persons in this place
marriage 23. April 1694

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Marriage ??spouse_en_US??Children
23. April 1694
Nattwerder,,,,
Anna (Anni) SCHNEIDER

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  • Stammvater des Golmer Stammes

Am 3. Febr. 1713 unterschrieb er beim Amt Potsdam als Bürge für den Schweizer Albrecht DURTSCHI, der ein freies Schweizer Gut in Golm besetzen wollte, einen Aktenvermerk (Potsdam lfd. Nr.1).

Das Dorf Golm, villa Gol(l)me, ein Gassendorf (Enders St. 136) im Osthavelland auf der Insel Potsdamm in der Mark Brandenburg des Landes Preußen, seit

1815 im Kreis Osthavelland des preußischen Regierungsbezirks Potsdam,wird bereits 1289 urkundlich genannt. Das Dorf und Vorwerk kaufte derGroße

Kurfürst aus adliger Hand, und zwar 1662 von Hans Erdmann und Heinrich Otto von Thümen für 10 000 Reichstaler und 1664 von Baltzer Ernst von der

Gröben für 13 700 Reichstaler (Sello), und machte es 1665 zum Amtsdorf. Er richtete dort zunächst ein Amtsvorwerk bzw. eine Meierei, ein Lehnschulzengut mit Amt ein (Enders S. 137 und Wille S. 76) und teilte das von Thümen'sche Rittergut auf.

Das Schulzengericht und die Hälfte der von Thümen'schen Ritterhufen mit freien Fischereigerechtigkeiten (Küchenfischerei) erhielt der Erb- und

Lehnschulze Peter HEESE aus Grubo (Grube) im Osthavelland und die andere Hälfte kauf-te der kurfürstliche Meier aus Bornstedt, Capar SIMSTEDT

(Bestehorn, S. 52).

1685 wanderten die Schweizer aus dem Berner Oberland in Golm ein. Ihnen wurde die Meierei, das vormalige Amtsvorwerk, im Golmer Bruch zu gleichen

Teilen (6 x 200 Morgen) übergeben und drei Schweizer Familien wurden auf dem Gallin bei Golm angesiedelt (Bestehorn S. 51, Boege, Lange S. 382 und

Sello S. 361).

Die Golmer Kolonisten bildeten mit den gleichzeitig zu Nattwerder undNeu-Töplitz eingewan-derten Schweizern eine selbständige

schweizerisch-reformierte Gemeinde, die einen eigenen Schulzen erhielt. Zum ersten Schulzen wurde Hanß BILANG von Gurtzelen zu Nattwerder er-nannt.

Dort wurde auch gleich nach dem Eintreffen der Kolonisten die evang.-reformierte Kirche für die Schweizer Gemeinde gebaut, die am 16.

November 1690 als "Friedenreiche-Kirche" ein-geweiht wurde (Backschat). 1935, im 250. Gründungsjahr der Gemeinde, und 1948 trug der Turm des

altersgrauen Kirchleins noch immer die Wetterfahne mit der Jahreszahl1685 (Erbhö-fe und Wetterfahne). Bis 1735 waren alle Prediger schweizerischer

Herkunft (Wentscher S. 241).

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