Agnese MÜLLER

Mitgeteilt von Herrn Gunnar Söffge, Goslar am 10.11. 2004

Bürgerin zu Goslar.

Zu Astfeld, jedoch als Tochter eines als Kaufmann in Goslar

wohlbekannten Mannes geboren, wie aus dem ihr 1635 ausgestellten

Echtebrief hervorgeht.

1633 anonym als Pancratii Tochter von Astfeld Patin bei des

Schafmeisters von Astfeld [N.N.] (der wie zahlreiche Bauern des

Umlandes vor den Kriegsgreueln nach Goslar geflohen war) Kind

unbekannten Namens, und zwar zusammen mit Asmus Rieffenstael, den sie

bei dieser Gelegenheit vielleicht kennenlernt. Offenbar hat Vater

Pancraz seine Kinder ebenfalls nach Goslar in Sicherheit gebracht.

Heiratet anonym als Pancratii Müllers Tochter. Dieser, obwohl schon

wieder in Astfeld, wird also nicht als Fremder kenntlich gemacht.

Aus dem Echtebrief vom 27. 2. 1635 (dem ältesten im Stadtarchiv Goslar

registrierten): �Erasmus Riffenstahl [erhält] an stadt und von wegen

seiner Hausfrau Agnese Müller(s), [ehelicher Tochter des] Pancratius

Müller und [seiner Frau] Elisabeth Scharff(s), [einen] Echtebrief [zur

Vorlage bei der] Kramer-Gilde [der Riffenstahl mithin angehört].�

Aus dem Goslarer Bürgerbuch, Jg. 1638: �[Nr.] 31. Agneta Müller(s) von

Astfelde, Asmus Rieffenstall[s] Hausfrauen, und einem albereits

erzeugten Kinde ist das Bürgerrecht gelassen pro 25 T[aler], darauf er

eine Obligation wie auch 200 fl [Gulden] [zum Pfand auf seine]

Braugerechtigkeit geben; will dieselben jährlich [mit] 5 vom Hundert

verzinsen. Actum Pfingsten [d.i. 13. 5. alten Stils] 1638.�

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