Jacob III. REIMER

Kotsasse auf Hof Nr.-Ass. 15 zu Bredelem (so 1597/1618).

Im Bredelemer Kommunikantenregister (Kirchenbuchfragment 1568/73)

stets ohne Zunamensnennung als Cord Tackes Sohn bezeichnet,

tatsächlich sein Stiefsohn.

Am 1. 5. 1579 richtet Christian Tacke mit seiner Frau in Goslar einen

notariellen Schuldbrief über 200 Gulden auf (Stadtarch. GS: Privata

1591, Nr. 19b), die ihm sein �Vetter� Curdt Tacke(n), Bredelem, mit

Zustimmung des Goslarer Bürgers Heinrich Reimer (fehlt im Bürgerbuch)

namens seiner drei Mündel gewährt, nämlich Curdts Siefsöhne (sic) in

Bredelem, Jacob, Henni und Andreas Reimer, des Andreas Reimer

nachgelassene Kinder. Der hier gennnte Heinrich, sicherlich ein Bruder

Drewes', und die Mündel Henni und Jacob (Andreas fehlt jetzt) wohnen

auch nach zehn Jahren der Wiedererlegung des Darlehens durch Niclaß

Grevemeier anstelle des verstorbenen Schuldners bei.

Hoferbe ist nach Cord Tacke auf dem ehemaligen Reimer-Hof Nr.-Ass. 1

der nach 1600 genannte Joachim Wedde, auch Schafmeister. Das legt

nahe, daß nur der älteste Reimer-Sohn Jacob II. in Bredelem bleibt,

nämlich nach Einheirat auf den Kothof Nr.-Ass. 15, während die

jüngsten dem Onkel Heinrich in die Stadt Goslar folgen, wo sie

vielleicht früh sterben, jedenfalls keine Spuren in einschlägigen

Matrikeln (Bürgerbuch, Echtebriefe etc.) hinterlassen (Kirchenbücher,

sofern schon angelaufen, und Schoßregister sind noch nicht nach ihnen

durchgesehen). Vielleicht ist aber einer der jüngeren Söhne auch

Ehevorgänger eines Wedde im frühen 17. Jahrhundert.

Mitgeteilt von Herrn Gunnar Söffge, Goslar am 10.11. 2004

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