Julius Joachim MENTE

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Julius Joachim MENTE
occupation Ackerbürger und Rotgießermeister
religion EL

Events

Type Date Place Sources
death 1595
burial 1595
birth about 1547
Braunschweig-Altstadt Find persons in this place

Notes for this person

Ackerbürger (Bürgerrecht 1586) und Rotgießermeister im Marktsprengel

zu Goslar (ab spätestens 1578).

Bei dem 1573 in Helmstedt immatrikulierten (welche Fakultät?) Julius

Joachim Mente, Guelphibytanus, kann es sich nur um den später stets

Julius genannten Sohn des Zeugmeisters handeln. Eine akademische

Karriere kommt aber nicht zustande. Julius, 1578 noch als unmündig

genannt, wendet sich dem tradierten Gießerberuf zu, heiratet in Goslar

in die Verwandschaftskreise des hiesigen und Braunschweiger Patriziats

ein (verschwägerte Bürgermeisterfamilien Pape, Weidemann, Achtermann,

Hellemann, von Uslar etc.) und bestellt das so erlangte

Ackerbürgerwesen mit Grauhöfer Land (das Petersberg-Sudmerberger

Lehngut bleibt wohl bei den Stiefkindern).

Zahlt 1588 nochmals den Bürgergeldbetrag von acht Gulden (doppelter

Tarif, oder hatte seine Frau das Bürgerrecht eingebüßt?). Bald schon

gerät er in finanzielle Schwierigkeiten. 1589 prozessiert er gegen

Jobst Brackmann, Probst des Klosters Grauhof, vor dem Goslarer Rat und

in Wolfenbüttel wegen Entsetzung der Meierstatt (Abmeierung vom

Landbesitz der Frau und des Ehevorgängers). - Angesichts des Alters

der Ehefrau sicherlich kinderlos.

Vielleicht damit steht in Zusammenhang, daß er seinen

Zahlungsverpflichtungen von 1592 wegen des von Statius von Münchhausen

gelieferten Bleis für seine Bronzelegierungen bald nicht mehr

nachkommen kann. Über die von Münchhausen angestrengte Klage gerät er

im Sommer 1594 �durch unglückliche Umstände� (Schlotter, Geschl.

Mente, a.a.O., p. 60) in Konkurs. Er und seine Frau erheben

Widerklage, doch er stirbt rund ein Jahr später darüber hin.

Sein damals noch seltener Vorname wirft die Frage auf, ob der spätere

Herzog Julius sein Pate war. Dann könnte er wohl erst nach 1550

geboren sein, was angesichts des Alters der Mutter kaum möglich ist;

in der Schmalkandener Zeit hätte auch Bruder Barwart diese Verbindung

nicht knüpfen können. Doch die engere Beziehung der Eltern mit Prinz

Julius datiert ja ohnehin erst aus den Jahren um 1564; es wird sich

eher um einen Zufall handeln. - 1600 erscheint im Goslarer

Schoßregister die Witwe eines im Bürgerbuch nicht genannten Liborius

Mentz (Friesenstraße, südl. Eckhaus Kettenstraße, Frankenb. Pfarre;

Bonhoff, Schoß 1600, a.a.O., Nr. 616).

Mitgeteilt von Herrn Gunnar Söffge, Goslar am 10.11. 2004

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