Bosso WALDECK VON

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name Bosso WALDECK VON
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Marriage ??spouse_en_US??Children

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Mitteilung vom 27. Juni 2008

Rainer Fischer, Am Sandbach 13, 76547 Sinzheim

Bosso von Waldeck, Gemeiner der Burg Waldeck 1242 mit seinem Anteil belehnt, als

Erzbischof Conrad von Köln ihm von ihnen übertragene Schloß Waldeck ihnen als Lehen

am 8.4.1242 zurückgibt.

Nach Fischer gilt zu diesem Familienzweig:

Bernhard Herzogs um 1590 gemachte Angaben zu einem Zweig der Familie Boos von Waldeck

stimmt mit Humbrachts Tafel in Teilen überein, ebenso mit einem Schema genealogicum des

Boosischen Archivs von 1777. Der jüngere Teil der Familie war Herzog offensichtlich

bekannt und ist von ihm wohl erfragt worden. Somit dürften die Angaben bis etwa 1450 einigermaßen

richtig sein, wie sich auch zeigen läßt.

Die kursiv geschriebenen Namen stimmen eindeutig mit dem Schema genealogicum von 1777 überein

und lassen sich auch bei Humbracht klar einordnen. Auch der rechte Zweig mit den Brüdern Philipp und

Friedrich, sowie Nachfahren läßt sich eindeutig auf Linie B bei Humbracht zuordnen. Demnach,wäre bei

Humbracht auch ein Johann Boos von Waldeck, nämlich der Amtmann zu Oppenheim, oo mit Catharina

T.d.Werner Beusser von Ingelheim, der Vater der Brüder Philipp und Friedrich, sowie auch von

Carl (= Catal bei Herzog). Da dieser Amtmann zu Oppenheim einen gleichnamigen Bruder Johann Boos

von Waldeck d.J. (1447, Jahreszahl bei Humbracht) hatte, dürfte letzterer derjenige sein, den Herzog als

"gemauert zu Drachenfels" bezeichnet. Er ist sehr wahrscheinlich identisch mit dem Keller und Landschreiber

zu Neucastel und Bergzabern, der demnach nicht gleichzusetzten ist mit dem von Herzog genannten Lehensmann

der Mittelburg zu Rüdesheim (laut anderen Quellen Oberburg zu Rüdesheim). Herzog vermischt die beiden

Johann immerhin nicht eindeutig. Bei früheren Angaben wird Herzog allerdings deutlich fehlerhaft. Bei der

vermeintlichen Generation davor, die er mit den Brüdern Johann und Paul angibt, hat er sich gleich um einige

Generationen vergriffen. Demnach könnte man annehmen, daß auch der Eitel Boos von Waldeck kaum stimmen

könnte. Nun ist es aber so, daß sich Herzog gerade auf diesen Namen zentral stützt, ihn also ziemlich sicher

überliefert bekommen hat und er ist ja auch so ausgefallen, daß man ihn nicht verwechseln kann, wie die vielen

gleichartigen Namen Johann, Philipp, Paul, Hermann etc. Tatsächlich wird auch genau zu der Jahreszahl, die

Herzog mit 1450 angibt, ein Eitel Boos von Waldeck auf Lindelbrunn in P.Gärtner, Geschichte der bayrischrheinpfälz.

Schlösser, Speyer 1854, Nachdruck 1973, erwähnt: Am St.Baptistentag 1450 kamen die Grafen von

Zweibrücken-Bitsch und Leinigen mit etlichen Dienstleuten (u.a.Kunz Pfeil von Ulnbach) zur Burg Lindenborn

(= Lindelbronn / ganz in der Nähe von Drachenfels) geritten und begehrten Eintritt. Heinrich Holzapfel und

Simon Maucheheimer mit mehreren Gesellen wollten sie aber nicht alle einlassen, sonder nur zwei oder drei.

Sie wurden aber von Eitel Boß wenigstens durch die äußerste Sperre bis vor das Tor vorgelassen. Eitel Boß

nahm dann auch einen Brief des Grafen von Leinigen an Simon Mauchenheimer entgegen, bevor der Troß der

Grafen wieder abzog.

Was hat es aber nun mit dem Namen Eitel Boos auf sich, der ja bei Humbracht und auch sonst nirgends auftaucht.

Hierzu gibt es verschiedene Versionen. Laut Großem Brockhaus ist es ein alter Vorname, der glänzend oder stolz

bedeutet. Laut anderer genealogischer Forschungen bedeutete dieser Name soviel wie "nur" Boos von Waldeck

oder nur Wolf von Sponheim (Ytelwolf von Sponheim) ohne andere Vornamen. Das heißt aber nicht, daß man jemand

bei der Geburt keinen richtigen Vornamen gegeben hätte, sondern bedeutet wahrscheinlich eher, daß man ihn später

mit diesem Namen belegte, da er der führende Träger dieses Namens eines Familienzweiges war, so daß zB. Ytelwolf

für alle ein feststehender Begriff wurde. Übrigens ist die Sitte, jemand Eitel oder Ytel zu nennen durch Heirat einer

Tochter Anna des Ytelwolf von Sponheim mit Hermann Boos von Waldeck den Boos von Waldeck also geläufig gewesen.

Es fragt sich also nun, wer letztlich statt seines ursprünglichen Namens den Rufnamen Eitel Boos erhielt. Dies dürfte der

bei Humbracht mit Linie C bezeichnete Johann Boos von Waldeck gewesen sein, da seine Brüder Hermann und Philipp,

sowie alle Nachfahren dieses Zeiges vor 1442 und 1445 bereits gestorben sind oder keine erwachsenen männlichen

Nachfahren haben. Die zeitweilige alleinige männliche Vertreterschaft eines ganzen Zweiges (Zweig A nach Humbracht),

die alle deren Rechte und Lehen umfaßte, dürfte ihm diesen Beinamen Eitel 1450 eingetragen haben. Somit ist verständlich,

daß nach Herzog auch diejenigen sich auf Eitel Boos als ihren Stammvater bezogen, die eigentlich nur die Nachfahren

seines Bruders Philipp oo mit Irmgard von Wiltz waren.

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