Dr. Johann Philipp SEIP(P)
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Dr. Johann Philipp SEIP(P) |
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title | Dr. |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 31. May 1757 | Bad Pyrmont, Niedersachsen
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burial | 4. June 1757 | Bad Pyrmont, Niedersachsen
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birth | 28. November 1686 | Bad Pyrmont, Niedersachsen
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marriage | 27. November 1712 | Bad Pyrmont, Niedersachsen
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??spouses-and-children_en_US??
Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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27. November 1712
Bad Pyrmont, Niedersachsen |
Anna Christine NÖLTING |
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Notes for this person
Am bekanntesten ist der älteste Sohn Johann Philipp, der sich seit frühester Jugend für Medizin interessierte. Seit 1701 besuchte er das Pädagogium in Halle, wechselte dann aber zur Universität in Gießen. Endedes Jahres 1704 zog er in die Niederlande, wo er an den Universitätenin Groningen, Harderwijk, Leiden und Utrecht studierte. 1709 machte erin Utrecht seinen Doktor in Medizin und begab sich dann 1710 zum weiteren Studium nach England, wo auch der berühmte Isaac Newton zu seinenLehrern gehörte. Das Leben in England gefiel Seip sehr gut, und er wollte eigentlich dortbleiben. Am 10. November 1710 erwarb er sogar dasBürgerrecht in London. Er entschied sich schließlich aber doch andersund kehrte nach einem Aufenthalt in Oxford 1711 in die Niederlande zurück. Von hier aus machte er einen Abstecher nach Flandern und kehrte am 2. Februar 1712, nach acht Jahren, wieder nach Pyrmont zurück. Hierheiratete er Anna Christine Nolting, die Tochter des verstorbenen Pyrmonter Kaufmanns Hermann Adolf Nolting. In Pyrmont war Seip bald der bekannteste Arzt und wurde von Fürst Anton Ulrich zu Waldeck-Pyrmont 1713 zum Brunnenarzt und Physikus der Grafschaft Pyrmont ernannt. 1715 erbaute Seip das Haus Brunnenstraße Nr. 3, in dem er einen großbürgerlichen Haushalt führte. Am 6. Juni 1716 kam Zar Peter von Russland nach Pyrmont und logierte mit seinem Vizekanzler Schaffiroff und den Leibärzten Areskin und Blumentrost in Seips Haus. Durch den Besuch des Zaren wurde Seip auch mit dem berühmten Philosophen Leibniz aus Hannover bekannt, bei dessen Tod im gleichen Jahr Seip als Arzt anwesend war. 1719 ernannten Fürst Anton Ulrich zu Waldeck-Pyrmont Seip zu seinem Leibarzt und 1723 zum Hofrat. Der Fürst wohnte mehrfach als Kurgast bei Seip, zu dessen Sohn Anton Ludwig er 1723 Pate wurde. 1723 wohnte auch der bekannte Baron Hieronymus von Münchhausen bei Seip. Neben Zar Peter war König Friedrich der Große von Preußen der bekannteste Kurgast im Hause Seip, in dem er während seiner Aufenthalte 1744 und 1746 wohnte. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit widmete sich Seip auch der wissenschaftlichen Arbeit. 1717 gab er im VerlagNikolaus Förster die erste Auflage „Neue Beschreibung des Pyrmontischen Gesundbrunnens“ heraus, der 1719, 1740 und 1750 weitere folgten. DieBeschreibung enthält nicht nur einen gründlichen medizinischen Bericht, sondern eine überaus gute „Historie“ und „Naturbeschreibung“ der Grafschaft Pyrmont. Besonders interessiert war Seip an der Dunsthöhle, über die er 1720 ein steinernes Gewölbe bauen ließ. 1737 schrieb er einen längeren Bericht über die Dunsthöhle, die er beider Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin und in London einreichte. Am 31. Mai 1757 ist Johann Philipp Seip im Alter von 70 Jahren in Pyrmont verstorben. Er wurde am Abend des 4. Juni mit „Laternenund Wachsfackeln und einer Folge von 10 Kutschen“ beigesetzt. Sein Grabdenkmal ist, im Gegensatz zu dem seiner Eltern, nicht erhalten geblieben.
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