Georg VON MANSTEIN

Herr zu Schandau (Barthen.). Vermählt mit Barbara von Krapitz + 1558, Witwe des Martin von Lesgewang, Herrn auf Honigbaum, das Georg von Manstein 1562 in Pfandbesitz hat. (Die von Krapitz, ein westpr. uradeliges Geschlecht, starben frühzeitig aus; im Mannesstamme wahrscheinlich mit dem 1514 erfolgten Tode des Nicolaus v. K., Bischofs von Kulm).

1562 bittet Georg den Landesherrn um eine neue Verschreibung über sein 18 Hufen großes Dorf Schandau im Barthenschen, da durch die Unvorsichtigkeit seiner Eltern oder seiner Vormünder von Eppingen und Hans von Brumsee während seiner Minderjährigkeit die alte Handfeste verloren gegangen ist --- "Euer Fürstl. Durchl. Getreuer vunderthan Jorge von Manstein."

1570 beschweren sich Johann von Brumsee, Conradt von der Albe (die Mutter der Barbara von Krapitz gehörte der Familie von der Albe an) und Georg von Elditt, alle Erben des verstorbenen Georg, in Sachen gegen Erdmann von Lesgewang - bei dem Markgrafen.

Erdmann von Lesgewang, Wilhelm von Hohendorff, Hans von Kolbitz (Sohn und Schwiegersöhne der Barbara aus erster Ehe) schreiben dem Landesherrn, daß sie nun schon an 16 Jahre mit den Erben des seligen Georg wegen etlicher köllmischer Güter in Streit lägen, worüber ein Haus in Schippenbeil, samt dem Scheunenhofe außerhalb der Stadt zu Grunde gegangen sei. Sie bitten, daß die Parteien durch die Hauptleute Andres von Packmohr auf Barthen, Hans von Kalckstein auf Rastenburg und Melcher von Logendorf auf der Balga zusammengerufen werden möchten, damit sie endlich ihr Recht bekämen. - Juni 1578.

("Chronik des Geschlechts von Manstein", E. von Manstein 1907, S.26/27)

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