Leben Er war der Sohn des Liborius Orth, Bürgermeister in Geseke, und dessenEhefrau Sibylla ab Hagen. Conrad Orth ab Hagens Onkel, Bruder der Mutter,war Bernhard ab Hagen (* vor 1490; 3. Oktober 1556 in Köln), Doktorjur. utr., Kurfürstlicher Kanzler, Propst und Dekan in Köln. Unter seinerObhut studierte er in Köln Rechtswissenschaften und Theologie, worin erauch promovierte. Er wurde Dekan und Rektor der Universität und Dechantund Kanonikus an der Stiftskirche zum Hl. Georg am Waidmarkt, wo er auchbegraben liegt. Wie sein Onkel Bernhard zu Odilia von Berck (duos filiosnaturales) und andere Geistliche unterhielt auch er eine unehelicheBeziehung zu seiner Magd Sibylla von Düsseldorf ( 29. November 1573 inKöln). Aus dieser Beziehung gingen die beiden Söhne Georg Orth (* um 1553in Köln) und Conrad Orth (* um 1555 in Köln) hervor. Entsprechend demTestament seines Onkels, dessen Erbe er war, brachte er sein ererbtes undsein eigenes Vermögen in eine Stiftung ein; aus den Erträgen desStiftungsvermögens sollte männlichen Nachkommen und Verwandten einStudium, weiblichen Nachkommen und Verwandten eine Aussteuer finanziertwerden. Diese Familienstiftung besteht seit 1594 und wird vom KölnerGymnasial- und Stiftungsfonds verwaltet.