Hermann II. VON HARRAS

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Hermann II. VON HARRAS
occupation Ritter

Events

Type Date Place Sources
death 2. February 1451
birth about 1400
marriage

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Elisabeth ...

Notes for this person

Hermann von Harras (* unsicher um 1400; † 2. Februar 1451) war ein deutscher Ritter thüringischer Herkunft.

Das Geschlecht derer von Harras war eine alte thüringische Adelsfamilie, welche unterschiedliche Besitzungen von den Wettinern, Grafen von Mansfeld und von Beichlingen zu Lehen hatte.

Von Harras wurde um 1400 als Sohn des landgräflich-thüringischen Marschalls Ritter Albrecht von Harras geboren. Seine Brüder waren Balthasar, Werner und Jorge (Georg) von Harras.

Er war mit Elisabeth (meist kurz „Ilse“ genannt, † nach 1474) verheiratet und hatte mindestens vier Kinder:

Dietrich von Harras,

Ullrich von Harras,

Otto von Harras,

Hermann (II.) von Harras.

Von Harras wurde 1424 erstmals in einer Urkunde genannt und nahm gemeinsam mit seinem Bruder Werner 1438 an der Schlacht gegen die Hussiten bei Brüx teil, wofür er auch den Ritterschlag erhielt. Zu Hermanns Zeiten wurden zunächst Burgscheidungen (1441), dann auch Magdala (1445) und Oßmannstedt erworben.

Im meißnischen Gebiet tauchte der Ritter Hermann von Harras auf, als er Lichtenwalde am 9. März 1447 zusammen mit seinem anderen Bruder Georg I. von Harras als Lehen von Kurfürst Friedrich II. dem Sanftmütigen erhielt. Von Harras war Feldhauptmann und habe im Sächsischen Bruderkrieg aus Rache an den Vitzthums in Thüringen an einem Tag 60 Dörfer niedergebrannt. Er wurde deshalb „der Brandmeister“ genannt. Als in Thüringen brandschatzender Ritter verlor er dort seine Güter, unter anderem das Schloss Azmannstädt, am linken Ufer der Unstrut, und wurde deshalb mit Lichtenwalde entschädigt. Sein Bruder Georg I. von Harras erhielt die „gesamte Hand an dem Gute“. Während seiner Abwesenheit verwaltete 1448 seine Frau Ilse von Harras die Burg. Der älteste Sohn, Dietrich, erfreute sich wie schon sein Vater in hohem Maße der Gunst des Landesfürsten, schon am 30. Oktober 1450 wird Dietrich als in Kriegsdiensten bei Kurfürst Friedrich stehen erwähnt.

Von Harras starb, wie sein spätgotisches Grabmal in der Leipziger Thomaskirche vermeldet, 1451 an Mariä Lichtmess, also am 2. Februar. Grässe nannte das Grabmal in seinem Buch Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen „ein Wahrzeichen Leipzigs“.Zum Löwen zu Füßen des Ritters überliefert er folgende Sage:

„Harras war in fremde Lande in den Krieg gezogen, während dessen hatte sich seine Braut mit einem Anderen verlobt und der Teufel soll ihn davon unterrichtet und versprochen haben, dass wenn er sich ihm zu Eigen geben wolle, er ihn noch vor Vollziehung der Ehe nach Leipzig schaffen werde. Harras willigte ein, unter der Bedingung, dass auch sein getreuer Löwe ihn begleiten dürfe, er legte sich darauf auf selbigem zum Schlafen nieder und in Leipzig angelangt, weckte ihn der Löwe durch sein Gebrüll, so dass er die Heirat noch verhindern und seine Braut selbst heimführen konnte.“

Sources

1 https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_von_Harras
 

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Title Ackermann-Ahnen
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Familienforschung Europa
Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser
Europäisches Mittelalter

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Nr. 720

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