Rudolf Friedrich Leberecht MENK
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Rudolf Friedrich Leberecht MENK |
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occupation | Pastor in Sandwich, Illinois/USA |
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religion | ev |
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numberOfChildren | 8 |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 19. January 1906 | Accokeek
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baptism | 27. January 1850 | Arborn
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residence | Arborn
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residence | Barkley
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residence | |||
residence | Accokeek
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burial | 21. January 1906 | Accokeek
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birth | 16. January 1850 | Arborn
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marriage | 3. July 1874 | Cook County
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[2]
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Parents
Wilhelm MENK | Christine STEINDORF |
??spouses-and-children_en_US??
Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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3. July 1874
Cook County |
Catharine Elisa(beth) FISCHER |
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Notes for this person
1867 ist Rudolf Friedrich Leberecht Menk mit seinen Brüdern Theodor und
Wilhelm nach Amerika ausgewandert.
Sein Lebenslauf ist der Zeitschrift "Der Friedensbote", Jahrgang 1906, Seite
103, St. Louis Haus, Eden Publishing House, 1716-1718 (Organ der Deutschen
Lutheraner in den Vereinigten Staaten von Amerika) entnommen:
"Pastor em. Rudolf Friedrich Leberecht MENK +
Am Nachmittag des 21. Januar (1906) wurde die sterbliche Hülle eines unserer
Veteranen aus der alten Synode des Nordwestens auf dem Friedhofe der
episkopalen Christ Church bei Accokeek, Prince George Co., Md., zu Grabe
getragen. Es war die von Pastor Rudolf Fr. L. MENK, aus dessen persönlichen
Aufzeichnungen wir das Folgende mitteilen können.
Er wurde am 16. Januar 1850 in Arborn, Amt Herborn bei Wiesbaden, Hessen-
Nassau, als Sohn des Lehrers Wilhelm MENK und dessen Ehefrau Christine geb.
STEINDORF, geboren.
Im Alter von sechzehn Jahren (1867) wanderte er nach Amerika aus, kam nach
Hinckley, Ill., und dann nach Chicago, wo er mit Pst. Jos. HARTMANN bekannt
wurde, der ihm die Wege in das damalige Melanchthon-Seminar bei Lake Zürich
öffnete, wo Inspektor HAFENBRACK und Prof. E. KEUCHEN die Studien von etwa
acht bis zehn Predigt-Aspiranten leiteten.
Bei der Verlegung der Anstalt nach Elmhurst im Jahre 1869 zog Br. MENK mit,
vollendete zwei Jahre später seinen theologischen Kursus und wurde, nach
einem Examen vor den Pastoren A. ZERNECKE, Fr. MENZEL und A. MAUERMANN
in Mokena, Ill. am 28. Oktober 1871 zum hl. Predigtamt ordiniert.
In zwei Stellungen, Barkley, Ill., und Casco, Mich., litt er unaufhörlich an
Malaria, so daß ein Luft- und Wohnungswechsel geboten war. Er beschloß
zugleich eine Fortsetzung seiner Studien vorzunehmen und brachte namentlich
auch zur besseren Ausbildung im Englischen, ein Jahr im Oberlin-Seminar zu.
Seine nächste Pfarrstelle, Sandwich, Ill., mit fünfzehn Meilen entfernter
Filiale in Pierceville und der Verpflichtung, an beiden Orten Schule zu
halten, brachte ungemein viel Arbeit und damit ein Kopfleiden, das ihn nach
vier Jahren nötigte, eine leichtere Arbeitsstätte, Minier, Ill., anzunehmen,
und bald darauf Heilung in einer Reise nach der alten Heimat zu suchen (1880).
Leider hat er diese Heilung zeitlebens nicht gefunden. Seine reichlich
fünfundzwanzigjährige Amtstätigkeit wurde durch seine gesundheitlichen
Verhältnisse stark beeinträchtigt. Er hatte sich im Jahre 1874 in Addison,
Ill., mit Elsie C. FISCHER vermählt. Um den heranwachsenden Kindern bessere
Schulgelegenheit geben zu könne, siedelt er von Plum Grove, Ill., wo er in
einem Brande den größten Teil seiner häuslichen Habe verloren hatte, und
kurzem Aufenthalt in Ontarioville nach Turner Junction, dem jetzigen West
Chicago, über. Dort widerfuhr dem Ehepaar während einer Diphteritis-Epidemie
das Herzeleid, daß zwei ihrer Kinder, Arnold und Friedrich mit hinweggerafft
wurden.
Das Nervenleiden des Vaters verschlimmerte sich, wahrscheinlich auch z.T.
infolge vielerlei Nachtwachen, die zu jener Zeit nötig waren, derart, daß
derselbe vom Predigtamt zurücktrat. Er privatisierte etliche Jahre lang in
Elgin, bediente dann nochmals eine Gemeinde in Loran, Ill., und siedelte,
um seine ganze Zeit im Freien zubringen zu können, auf eine alte Plantagen-
farm in Prince George Co., Md., über, wo er, zeitweilig etwas munterer, aber
nie frei von Schwäche und Leiden, seit dem Jahre 1897 gewohnt hat. Es war ihm
eine Freude, etlichemale bei obwaltenden Vakanzen in einer Methodisten-
Gemeinde der Nachbarschaft, auch bei Beerdigungen in der episkopalen Christ
Church zu dienen; daß er nicht völlig seinem Predigtberufe dienen konnte,
empfand er als eine schwere Last und Demütigung, über die er sich dem
Berichterstatter gegenüber etlichemale ausgesprochen hat. Das Ende kam
unerwartet, nach einer kurzen Zeit verhältnismäßigen Wohlseins und etliche
Tage nach seinem Geburtstage, am 19. Januar (1906). Starke
Unterleibsschmerzen ließen ihn rasch bewußtlos werden. Schon nach sechs
Stunden war der Kampf zu Ende.
Bei der Beerdigungsfeier im Hause und nachher in der Episkopalkirche - es
befindet sich keine der unseren in der Nähe - fanden sich Nachbarn,
Protestanten sowohl Katholiken, zahlreich ein. Im Hause amtierte Pastor
A. MENZEL, in der Kirche und am Grabe der ehrwürdige Rektor der Christ Church,
Rev. Chas. CURTIS. Die trauernde Familie des Verstorbenen besteht aus der
Witwe, zwei Söhnen, Oswin und Theodor, drei Töchtern, Susie, Martha und
Gertrude, und zwei kleinen Enkelsöhnchen.
Der Herr sei mit den Trauernden und schenke uns allen, so lange uns
Gesundheit und Arbeitskraft gegeben ist, rechte Arbeitsfreudigkeit und Treue.
P. A. MENZEL"
files
Title | Stammfolge Menk |
Description | Update 29.12.2018 |
Id | 32708 |
Upload date | 2018-12-29 19:39:17.0 |
Submitter |
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frank.menk@web.de | |
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