Johann Adam SCHUSTER

Paten: Johann Adam, Sohn der Elisabeth, Ehefrau des Jägers Johannes Schuster von Außergefild, und diese als Zeugin. - Er verkauft am 21.11.1791 für 300 Gulden rheinisch die von seinem Vater ererbte steuerbare Wirtschaft Konskriptionsnummer 9 an seinen Bruder Adalbert Schuster, da er einen anderen steuerbaren Grund erheiratet hat und nicht in der Lage ist, beide zu betreiben. Er übergibt Adalbert den Hausbrief von 1749, der beweist, daß der Obrigkeit der Grund völlig ausbezahlt ist. Adalbert muß der Mutter Gertraud Schusterin bis zu ihrem Tod freie Wohnung geben. Die Schwester Elisabeth erhält einen Anteil an der Kaufsumme. Am 10.10.1796 verkauft ihm Adalbert diesen Grund wieder, da er in k. k. Dienste als Tabak- und Siegelgefällsaufseher getreten ist und daher außerstande ist, ihn weiter zu besitzen. Er läßt sich ein Wohnrecht einräumen bei seinem Bruder nach seiner Pensionierung, auch im Falle, daß er verheiratet sein sollte (Aufn. 220 und 221 im Grundbuch Nr. 2 der Herrschaft Großzdikau; mit eigenhändiger Unterschrift 1796 des Adalbert Schuster und des Zeugen Joseph Schuster). - In seinem Traueintrag zwar kein Vater und kein Herkunftsort angegeben, nur das Alter 38 Jahre und der Familienstand unverheiratet; aufgrund der Angaben des Grundbriefes und des Alters muß es sich aber um ihn handeln. Trauzeugen: Ferdinand Fuchs, Bauer, und Joseph Schuster, Kaluppner. - Eigenartigerweise wird das Kind Theresia 1793 in Hsnr. 9 geboren, obwohl doch Johann Adam angebl. einen anderen Grund erheiratet hatte. Vielleicht hatte er diesen damals schon wieder verkauft und lebte bei seinem Bruder? Letztes in Außergefild geborenes Kind: 1800 Theresia. Auf der gleichen Seite (Aufn. 21) erscheint Johann Adam Schuster mit seiner Frau Anna Maria als Taufpate bei einem aus dem Passauischen stammenden Inleutekind aus seinem Haus und wird dabei als Bauer bezeichnet. Er scheint nach 1800 verzogen zu sein.

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