Berthold II VON EBERSTEIN

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Berthold II VON EBERSTEIN
occupation Graf von Eberstein

Events

Type Date Place Sources
death 1113
Eberstein, Wuerttemberg, Germany Find persons in this place
birth 1045
Eberstein, Baden-Wurttemberg Find persons in this place
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marriage
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Marriage ??spouse_en_US??Children

Adelheid VON FRANTENHAUSEN VON LECHSGEMÜND

Notes for this person

<p><p>Die Grafen von Eberstein waren ein schw&auml;bisches Adelsgeschlecht, das von 1085 bis ins 13. Jahrhundert auf der heute als Alt-Eberstein bekannten Burg beim heutigen Baden-Badener Stadtteil Ebersteinburg residierte und anschlie&szlig;end, bis zum Erl&ouml;schen der Familie im Mannesstamm im Jahr 1660, auf Neu Eberstein bei Gernsbach. Sie gr&uuml;ndeten mehrere St&auml;dte und machten aus dem vorher kaum besiedelten Murgtal eine bl&uuml;hende Herrschaft, mussten jedoch, eingezw&auml;ngt zwischen den bedeutender werdenden Herrschaften Baden und W&uuml;rttemberg, stetig gegen den Niedergang k&auml;mpfen. Die Besitzt&uuml;mer fielen an Baden, das Bistum Speyer und an W&uuml;rttemberg.</p></p><p><p>Inhaltsverzeichnis</p></p><p><p>1085&ndash;1250: Aufstieg und Bl&uuml;tezeit</p></p><p><p>Ruine Alt-Eberstein</p></p><p><p>&nbsp;</p></p><p><p>Im Jahr 1085 erhielt die Familie eine Schenkungsurkunde des Klosters Reichenbach, in der erstmals der Name &bdquo;Berthold de Eberstein&ldquo; erscheint. Zu dieser Zeit verlegten sie ihren Wohnsitz aus der Rheinebene (dort geh&ouml;rten ihnen zehn Orte im Raum Sinzheim und Ottersweier) auf Burg Eberstein (Alt-Eberstein), eine H&ouml;henburg am &Uuml;bergang vom Rhein- zum Murgtal. Nach 1102 erhielten sie Besitzt&uuml;mer im Murgtal vom Bistum Speyer zu Lehen, w&auml;hrend das benachbarte Oostal den Markgrafen von Baden zufiel, deren Stammsitz Schloss Hohenbaden nur zwei Kilometer von Alt-Eberstein entfernt steht. Die "Bl&uuml;tezeit" der Grafen erstreckte sich allerdings nur &uuml;ber die relativ kurze Zeitspanne von rund hundert Jahren (1150 bis 1250). Es gelang ihnen zun&auml;chst den Besitz durch eintr&auml;gliche Eheschlie&szlig;ungen zu vermehren, sodass man schlie&szlig;lich &uuml;ber eine stattliche Herrschaft verf&uuml;gte, zu der auch die Schauenburg bei Oberkirch geh&ouml;rte.</p></p><p><p>&nbsp;</p></p><p><p>Berthold IV. stiftet 1149/50 zusammen mit seiner Gemahlin Uta von Laufen das Zisterzienserkloster Herrenalb, das den Ebersteinern als Hauskloster diente. 1180 gr&uuml;ndeten Bertholds Sohn Eberhard III. und seine Mutter Uta auch noch das Kloster Frauenalb. Neben der Fr&ouml;mmigkeit stand bei solchen Klosterstiftungen das pragmatische Ziel der Versorgung von Familienangeh&ouml;rigen im Blickpunkt. Der gesellschaftliche Aufstieg der Ebersteiner dr&uuml;ckte sich nicht nur in Heiratsverbindungen zu den vornehmsten Geschlechtern S&uuml;dwestdeutschlands, sondern auch in dem 1195 verliehenen Grafentitel aus, den erstmals die Br&uuml;der Eberhard IV. (&dagger; 1263) und Otto I. (&dagger; 1278) in ihren Siegeln f&uuml;hrten.</p></p><p><p>&nbsp;</p></p><p><p>Zu Beginn des 13. Jahrhunderts hatten die Ebersteiner Besitz im Elsass, in der Ortenau, in den T&auml;lern von Murg, Alb und Pfinz sowie im Kraichgau.</p></p><p><p>1219&ndash;1387: Niedergang</p></p><p><p>Schloss Eberstein bei Gernsbach</p></p><p><p>&nbsp;</p></p><p><p>1219 kam es zur Teilung der Besitzt&uuml;mer zwischen den Br&uuml;dern Eberhard IV. und Otto I. In den Folgejahren gr&uuml;ndeten die Ebersteiner zwar noch f&uuml;nf St&auml;dte (Gernsbach, Kuppenheim, Neuburg am Rhein, Bretten und Gochsheim im Kraichgau), doch mit den Finanzen der Grafen stand es nicht zum Besten. Dies zeigte sich deutlich im Jahre 1240, als Kunigunde von Eberstein den Markgrafen Rudolf I. von Baden heiratete. Da die Finanzmittel f&uuml;r die Mitgift nicht ausreichten, musste Otto II. den Badenern die H&auml;lfte der Stammburg Alt-Eberstein &uuml;berlassen. Die Ebersteiner verlegten ihren Sitz in die 1272 erstmals erw&auml;hnte Burg Neu-Eberstein (heute Schloss Eberstein) oberhalb von Gernsbach. Die andere H&auml;lfte der Burg Alt-Eberstein ging 1283 durch Verkauf ebenfalls an die Markgrafen von Baden. Dass es zu einem schnellen Niedergang der Ebersteiner kam, war sicherlich auch der Gro&szlig;z&uuml;gigkeit und Freigiebigkeit gegen&uuml;ber den beiden Hauskl&ouml;stern Herrenalb und Frauenalb zuzuschreiben. Dar&uuml;ber hinaus mussten die zumeist mit gro&szlig;em Kinderreichtum gesegneten Ebersteiner stets betr&auml;chtliche Mittel f&uuml;r die Ausstattung der T&ouml;chter bereitstellen.</p></p><p><p>&nbsp;</p></p><p><p>Besiegelt wurde das Schicksal der Ebersteiner durch Graf Wolf(ram) von Eberstein (1360 bis etwa 1395), der daf&uuml;r sorgte, dass ein Gro&szlig;teil der verbliebenen Besitzt&uuml;mer des Hauses verloren ging. Der streitlustige Wolf hatte sich letztlich hoffnungslos verschuldet, wozu vor allem eine 20-j&auml;hrige Fehde mit Graf Eberhard II. von W&uuml;rttemberg beitrug. Waldangelloch kam 1363 in den Besitz der Herren von Angelach. 1387 verkaufte Eberhard die H&auml;lfte der Grafschaft und die H&auml;lfte der Burg Neu-Eberstein f&uuml;r 8000 Gulden an Markgraf Rudolf VII. von Baden. Die Grafen von Eberstein nahmen derweil noch grundherrliche Rechte in ihren verbliebenen L&auml;ndereien wahr, konnten jedoch keine Bedeutung mehr als Territorialherren erlangen.</p></p><p><p>&nbsp;</p></p><p><p>Graf Wilhelm IV. von Eberstein (1497&ndash;1562) f&uuml;hrte in seinem Herrschaftsgebiet 1556 offiziell die Reformation ein, die andere Linie der Grafen blieb altgl&auml;ubig. Seine S&ouml;hne Philipp II. (1523&ndash;1589) und Otto IV. (1533&ndash;1576) hatten keine m&auml;nnlichen Nachkommen; Ottos T&ouml;chter heirateten Sprosse der katholischen Grafen von Wolkenstein und Grafen von Gronsfeld. Diese klagten nach Philipps Tod gegen den &Uuml;bergang der Herrschaft auf die reformierten Grafen der &uuml;berlebenden, j&uuml;ngeren Eberstein-Linie und erhielten im Drei&szlig;igj&auml;hrigen Krieg gro&szlig;e Teile der Grafschaft Eberstein.</p></p><p><p>Erl&ouml;schen des Geschlechts im 17. Jahrhundert</p></p><p><p>Innenhof von Schloss Gochsheim</p></p><p><p>&nbsp;</p></p><p>Nach dem Aussterben der von Angelach 1608 zog der reformierte Philipp III. von Eberstein, der noch Herr &uuml;ber Gochsheim und L&auml;ndereien in Lothringen war, den Besitz in Waldangelloch wieder an sich. Im Mannesstamm starb das Geschlecht jedoch schon rund 50 Jahre sp&auml;ter endg&uuml;ltig mit dem Tod des erst 21-j&auml;hrigen Grafen Casimir von Eberstein (* 19. April 1639; &dagger; 22. Dezember 1660) im Jahr 1660 aus. Seine Frau Marie Eleonora von Nassau-Weilburg (* 12. August 1636 in Metz; &dagger; 16. Dezember 1678 in Gochsheim) hatte er erst am 5. Mai desselben Jahres in Idstein geheiratet. Seine Tochter Albertina Sophia Esther (* 20. Mai 1661 in Gochsheim; &dagger; 24. Mai 1728), die den vor ihrer Geburt verstorbenen Vater nie kennengelernt hatte, heiratete wenige Wochen nach dem Tod der Mutter am 9. Februar 1679 Herzog Friedrich August von W&uuml;rttemberg-Neuenstadt (1654-1716) und brachte die letzten Liegenschaften der Familie in Gochsheim und Waldangelloch mit in die Ehe ein. Das Paar residierte zeitweilig im Schloss Gochsheim. Die Ehe blieb trotz 14 Kindern ohne &uuml;berlebende m&auml;nnliche Nachkommen. Die Besitzt&uuml;mer fielen an das Haus W&uuml;rttemberg.</p>

Sources

1 Kraeber Web Site
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Title Gröger Ahnentafel
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Es betrifft die Familien Gröger, Klauke, Riedel, Mörchen, Guntermann, u.a.

Id 56067
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