Martha Edith Anna Sara HAHN

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name Martha Edith Anna Sara HAHN

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Type Date Place Sources
immigration 1940
Rio De Janeiro, Rio De Janeiro, Brazil Find persons in this place
death 3. March 1981
Rio de Janeiro, Brasilien Find persons in this place
burial
São Paulo - State of São Paulo, Brazil Find persons in this place
birth 5. March 1898
Bromberg (Bydgoszcz), Polen Find persons in this place
marriage
Berlin, Deutschland Find persons in this place

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Berlin, Deutschland
Kurt Wilhelm Albert Karl AGRICOLA

Notes for this person

<p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;&amp;lt;span lang="EN-US" style="mso-ansi-language: EN-US;"&amp;gt;Kurt Agricola&amp;lt;/span&amp;gt;&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;&amp;lt;span lang="EN-US" style="mso-ansi-language: EN-US;"&amp;gt;Kurt Wilhelm Albert Karl Agricola (15. August 1889 - 27. &amp;lt;/span&amp;gt;Dezember 1955) war ein General der Wehrmacht im nationalsozialistischen Deutschland w&auml;hrend des Zweiten Weltkriegs, der in der besetzten Sowjetunion auf hoher Ebene Besatzungsschutzbefehle aus&uuml;bte. Agricola stammt aus Sachsen. Er trat 1908 in denMilit&auml;rdienst ein und diente w&auml;hrend des Ersten Weltkriegs. In der Zwischenkriegszeit hatte er Stabsaufgaben inne und stieg in der Wehrmacht des Nationalsozialismus weiter auf. Seine Karriere endete im Januar 1939, als er aus politischen Gr&uuml;nden in den Ruhestand geschickt wurde, weil er eine j&uuml;dische Frau namens Martha geborene Hahn heiratete. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegswieder reaktiviert, erhielt Agricola ausschlie&szlig;lich Positionen hinter der Front. Als r&uuml;ckw&auml;rtiger Befehlshaber der 2. Armee in der besetzten Sowjetunion in den Jahren 1941 bis 1943 ver&auml;nderte Agricola die strenge Besatzungspolitik der Wehrmacht und behielt die Kontrolle &uuml;ber sein besetztes Gebiet durch sowjetische Partisanen. Kurz nach Kriegsende wurde er von den sowjetischen Beh&ouml;rden festgenommen, wegen Kriegsverbrechen verurteilt und blieb ein Jahrzehnt in Gefangenschaft. Als einer der letzten deutschen H&auml;ftlinge in der Sowjetunion wurde er im Oktober 1955 freigelassen und starb kurz darauf in Westdeutschland.&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Fr&uuml;hes Leben und Erster Weltkrieg&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Kurt Agricola wurde am 15. August 1889 im s&auml;chsischen D&ouml;beln in eine s&auml;chsische Familie hineingeboren, die ihre Wurzeln im 16. Jahrhundert hatte. Er war der zweite und j&uuml;ngste Sohn von Rudolf Agricola (3. Oktober 1860 - 29. Juli 1914), einem Offizier der K&ouml;niglich S&auml;chsischen Armee, der der Garnisonsverwaltung von Dresden diente, und Elisabeth, geb. Drenkmann (14. Mai 1865 - 23. Oktober 1937). Er hatte einen &auml;lteren Bruder, Werner Agricola (19. August 1887 - 29. Juni 1962).&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Nach der Karriere seines Vaters trat der 18-j&auml;hrige Agricola am 1. April 1908 als Offizierskandidat im 12. K&ouml;niglich S&auml;chsischen Infanterieregiment Nr. 177 in Dresden in den Milit&auml;rdienst. [2]Er wurde ein Leutnant (Zweiter Leutnant) am 19. August 1909 in Auftrag gegeben. In den folgenden Jahren diente er haupts&auml;chlich als Adjutant, eine Funktion, die f&auml;higen Offizieren &uuml;bertragen wurde und ein fr&uuml;hes Aufstiegspotential innerhalb der Armee erm&ouml;glichte. Es war offensichtlich, dass Agricola eine bemerkenswerte Karriere als Stabsoffizier verfolgte und (typischerweise f&uuml;r Offiziere mit seinen Zielen, die an Spezialkursen teilnahmen) Ende 1913 einen Waffenreparaturkurs besuchte. [3] [4]&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Bei Ausbruchdes Ersten Weltkrieges wurde Agricola wenige Tage nach dem Tod seines Vaters zusammen mit seinem Regiment mobilisiert. Agricola diente gr&ouml;&szlig;tenteils an der Westfront, und obwohl er w&auml;hrend des Krieges nie ein Truppenkommando erhielt (nur Stabsaufgaben), deutete dies darauf hin, dass er f&uuml;r eine ehrgeizigere Karriere vorgesehen war als die meisten seiner Truppenoffizierskollegen; Er wurde am 2. August 1914 Adjutant eines Bataillons in seinem Regiment, nahm an der Schlacht an der Marne im September teil und wurde im Dezember nach Oberleutnant bef&ouml;rdert. Anfang Januar 1915 diente er als Regimentsadjutant seines Vorkriegsregiments, bis er im August 1916 vor&uuml;bergehend zum Brigadenadjutanten ernannt wurde. In dieser Eigenschaft erlebte er die Schlacht an der Somme,in der er sich mehrfach auszeichnete. Am 9. Januar 1917 wurde er zum Stab der 219. (10. K&ouml;niglich S&auml;chsischen) Infanteriedivision versetzt, die in Lothringen einen relativ ruhigen Abschnittder Frontlinie besetzte. Wenige Wochen sp&auml;ter, am 27. Januar, wurde er zum Hauptmann bef&ouml;rdert, und vier Tage sp&auml;ter verlieh ihm der letzte s&auml;chsische K&ouml;nig, Friedrich AugustIII., Eine der h&ouml;chsten Auszeichnungen Sachsens, den Milit&auml;rorden des Hl. Heinrich Anerkennung seines Verhaltens w&auml;hrend der Schlacht von Somme im Vorjahr. Er erhielt seinen letzten Kriegseinsatz am 25. Mai 1917, als er in den Stab des XII. &amp;lt;span lang="EN-US" style="mso-ansi-language: EN-US;"&amp;gt;(1. K&ouml;niglich S&auml;chsischen) Armeekorps versetzt wurde.&amp;lt;/span&amp;gt;&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Die Ausbildung zum Stabsoffizier - eine Gruppe, die als Elite der deutschen Armee gilt - erforderte nach einigen Jahren aktiven Dienstes einen dreij&auml;hrigen Kurs an der Kriegsakademie in Berlin. [6] Agricolas Bestreben, Stabsoffizier zu werden, wurde jedoch durch den Krieg vereitelt, als die Kriegsakademie ihren Ausbruch beendete. Neben seinen relevanten Stabsstellen hatte er die M&ouml;glichkeit, von Januar bis Februar 1918 an einem speziellen Stabsoffizierkurs teilzunehmen. Im Verlauf des Krieges wurde er mit zahlreichenPreisen ausgezeichnet, darunter sowohl Klassen des Eisernen Kreuzes als auch andere Auszeichnungen von ihm geb&uuml;rtiger Sachsen.&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Zwischenkriegszeit&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges im November 1918 blieb Agricola in der Reichswehr in verschiedenen Stabsfunktionen. Er wurde 1928 zum Major bef&ouml;rdert. Von 1927 bis 1930 befehligte er eine Kompanie des 10. Infanterieregiments. Im Februar 1930 kehrte er in den Stab von Gruppenkommando 1 und 1931 in den Stab der 4. Division zur&uuml;ck, wo er ab 1932 als Oberstleutnant den Aufstieg des NS-Regimes 1933 erlebte. [3] Bald darauf, im Juli 1934, wurde er nach Oberst bef&ouml;rdert und nach zweimonatiger Versetzung in das Kommando des Wehrkreises IV (Dresden) 1934 zum Kommandeur des Infanterieregiments Breslau ernannt behielt sein Kommando, nachdem es am 15. Oktober 1935 als 49. Infanterieregiment umbenannt wurde. [7]&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Agricola konnte zu der Zeit wohl hoffen, dass er eine erfolgreiche Karriere in der laufenden Neuorganisation der neuen deutschen Streitkr&auml;fte - der Wehrmacht - haben w&uuml;rde. Neben seiner T&auml;tigkeit in mehreren Stabsstellen erhielt Agricola auch sehr positive Berichte von seinen Vorgesetzten. Er wurde als "sehr talentiert" gelobtund als "besonders zuverl&auml;ssiger Stabsoffizier", als "ausgezeichneter Regimentskommandeur", beschrieben, w&auml;hrend in den meisten seiner Auftr&auml;ge festgestellt wurde, dass er in seiner Position brillante Leistungen erbrachte. [8] Seine hoffnungsvolle Karriere lie&szlig; jedoch bald nach. Am 12. Oktober 1937 wurde er zum Kommandeur der Heeresdienststelle 3 ernannt, einer eher obskurenEinheit mit dem Auftrag, die Ostgrenzen des Dritten Reiches zu bewachen. [9] W&auml;hrend dieser Zeit stellten seine Vorgesetzten fest, dass "er manchmal seine gro&szlig;e Sorge um die Truppen untersch&auml;tzte". , ein Hinweis auf seinen f&uuml;rsorglichen F&uuml;hrungsstil. [10] Am 1. Januar 1938 wurde er zum Generalmajor bef&ouml;rdert, es warteten jedoch keine h&ouml;heren Kommandos auf ihn: Am 10. Oktober 1938 wurde er zum Landwehrkommandeur in Oppeln (heutiges Oppeln in Polen) ernannt und erhielt gleichzeitig das Kommando &uuml;ber die Befestigungsanlagen der Stadt. In seiner Funktion als Landwehrkommandeur hatte er sich um die Organisation und Ausbildung &auml;lterer Reservisten (35&ndash;45 Jahre) gek&uuml;mmert, von denen einige Veteranen des Ersten Weltkriegs waren. [11] Dies warein R&uuml;ckstauposten f&uuml;r einen Offizier wie Agricola, dessen einst vielversprechende Karriere am 31. Januar 1939 abrupt zu Ende ging, als er sich mit 49 Jahren aus der Armee zur&uuml;ckzog und gleichzeitig den Ehrenrang erhielt ( Charakter) eines Generalleutnants. [3]&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Der Grund f&uuml;r den R&uuml;cktritt von Agricola wurde nie offiziell bekannt gegeben und blieb eine r&auml;tselhafte Frage, bis sein Stabschef 1967 aussagte, dass es sich bei der Begr&uuml;ndung um die j&uuml;dische Ehefrau von Agricola handele. F&uuml;r ein entschieden antisemitisches Regime wie das des Nationalsozialismus und die Umsetzung von Rassengesetzen k&ouml;nnte die Ehe mit einer j&uuml;dischen Frau eine Bedrohung f&uuml;r die Karriere eines Beamten und sein Leben darstellen. Indirekt enth&uuml;llen seine pers&ouml;nlichen Papiere, dass Agricola aus rassistischen Gr&uuml;nden auf die Beobachtungsliste gesetzt wurde. Bald wurde seine eigene Herkunft offiziell, wenn auch indirekt, untersucht. Anf&auml;nglich wurde Agricola gebeten, seine "arische" Abstammung (bis zu seinen Urgro&szlig;v&auml;tern) im Jahr 1937 zu beweisen (und konnte dies auch tun). Als die Wirkung der nationalsozialistischen Rassenpolitik f&uuml;r das Leben seiner Frau und der Nationalsozialisten gef&auml;hrlicher wurde Die Kinder des Paares - nat&uuml;rlich als Mischlinge klassifiziert - mussten sich von Agricola von seiner Frau Martha scheiden lassen, die daraufhin mit ihrem Sohn Wilhelm nach Brasilia floh. Agricola schickte auch ihre anderen Kinder zu ihrem eigenen Schutz in die Bethel-Anstalt in Bielefeld. [12]&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Im Jahr 1939 ver&ouml;ffentlichte Agricola auch das Buch Der rote Marschall. Tuchatschewskis Aufstieg und Fall (Der Rote Marschall. Tukhachevskys Aufstieg und Fall), ein Bericht &uuml;ber die Karriere des Marschalls der Sowjetunion, Michail Tukhachevsky, der 1937 w&auml;hrend der Gro&szlig;en S&auml;uberung von Joseph Stalin hingerichtet wurde. Diese Ver&ouml;ffentlichung enth&uuml;llte unter anderem, dass Agricola es war ein &uuml;berzeugter Anti-Bolschewist.&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Zweiter Weltkrieg&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Agricolas Ruhestand war von kurzer Dauer, als am 1. September 1939 das nationalsozialistische Deutschland in Polen einfiel, was den Beginn des Zweiten Weltkriegs in Europa markierte. Agricola wurde reaktiviert und zum Befehlshaber der Stadt Oppeln ernannt. Dort verbrachte er die folgendenzwei Jahre an einer inaktiven Front, um die Invasion der Sowjetunion am 22. Juni 1941 mitzuerleben. [3]&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Hintere Sicherheitsoperationen in der Sowjetunion (1941&ndash;1943)&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Mit der Schlacht um Moskau und der sowjetischen Gegenoffensive im Winter 1941/42 wurde die r&uuml;ckw&auml;rtige Sicherheit des besetzten Gebiets vom deutschen Oberkommando angesichts der Ausdehnung der Versorgungsleitungen der Wehrmacht als von gr&ouml;&szlig;ter Bedeutung eingestuft. Die Widerstandsbewegung und die sowjetischen Partisanen, verst&auml;rkt durch Soldaten der Roten Armee, die sich der Gefangennahme entzogen hatten, als ihre Einheiten in der Anfangsphase der Invasion zerst&ouml;rt wurden,stellten die gr&ouml;&szlig;te Bedrohung f&uuml;r die Kontrolle der Gebiete hinter der Front dar. Die Hauptformationen, die mit dem Schutz der Versorgungsleitungen und der Zerst&ouml;rung der Partisanen beauftragt waren, waren die Kor&uuml;cks (Abk&uuml;rzung f&uuml;r Kommandant r&uuml;ckw&auml;rtiges Armeegebiet).&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Agricola wurde am 19. Dezember 1941 zum Kor&uuml;ck 580 im hinteren Bereich der 2. Armee mit Hauptquartier in Kromy ernannt. Die Schlacht um Moskau war in vollem Gange und trat die Nachfolge des 64 - j&auml;hrigen Generalleutnants Ludwig M&uuml;ller an (der seine Erleichterung beantragt hatte wegen eine Herzerkrankung). Agricola hatte nicht nur ein Kommando inne, bei dem es an Aufstiegswahrscheinlichkeit oder Unterscheidung mangelte - er war weit hinter der Front -, sondern musste sich auch mit immensen Problemen auseinandersetzen, sobald er den Termin &uuml;bernahm. Kor&uuml;ck 580 war die einzige Formation, die f&uuml;r den Schutz von etwa 37.000 km2 besetztem Gebiet, 800 km Eisenbahn (einschlie&szlig;lich der lebenswichtigen Strecke Kursk &ndash; Orjol), 500 km Stra&szlig;en und 320 Br&uuml;cken verantwortlichwar. Die dem Kor&uuml;ck zur Verf&uuml;gung stehenden Kr&auml;fte reichten f&uuml;r eine solche Aufgabe nicht aus, lediglich 800 Mann von fragw&uuml;rdigem Kampfwert, die unter schwierigen Winterbedingungen operieren mussten. Gegen die Streitkr&auml;fte von Agricola waren 2.000 bis 2.500 bewaffnete Partisanen.&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Agricola, der endlich die Chance hatte, sich als Kommandeur zu beweisen, ging die Probleme energisch an. Er kam schnell zu dem Schluss, dass gro&szlig;e partei&uuml;bergreifende Aktionen aufgrund der extremen Bedingungen und desMangels an Kr&auml;ften unm&ouml;glich durchzuf&uuml;hren waren, und entschied sich, seine verf&uuml;gbaren Kr&auml;fte in Schl&uuml;sselpositionen zu konzentrieren und zu verst&auml;rken. Aufgrund seiner Beharrlichkeit gab die 2. Armee seinen Forderungen nach und verst&auml;rkte ihn bis Mai 1942 mit &uuml;ber 10.000 ungarischen Truppen. In diesen Monaten k&auml;mpften die Einheiten von Agricolaheftig mit Partisanen und t&ouml;teten nach offiziellen Angaben &uuml;ber 7.200. Der deutsche Historiker Christian Hartmann argumentierte, dass die relativ schweren Verluste der Kor&uuml;cker Truppen- 1161 Tote, Verwundete und Vermisste - und die Anzahl der erbeuteten feindlichen Waffen darauf hindeuteten, dass Agricola im Gegensatz zur typischen Besatzungspolitik der Zeit (zumindest) nicht fokussiert war ausschlie&szlig;lich) bei Repressalien gegen die Zivilbev&ouml;lkerung, in der Hoffnung, die Partisanenbewegung zu terrorisieren und zu schw&auml;chen. Kor&uuml;ck 580 schaffte es letztendlich, die lokale Partisanenbedrohung bis zum Sommer 1942 zu beseitigen. [17] Agricola unterst&uuml;tzte auch den Einsatz von sowjetischen Freiwilligen im Kampf gegen die Partisanen. In seinem Zust&auml;ndigkeitsbereich nahm von Mai bis Juni 1942 ein Bataillon aus turkestanischen Freiwilligen, das Turkestanische Infanteriebataillon 450, an Operationen teil. Am 30. Juni 1942 lobte Agricola den Kommandeur der Einheit, Andreas Mayer-Mader, f&uuml;r seinen effektiven F&uuml;hrungsstil.&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;In Anbetracht des zunehmenden Einflusses der sowjetischenPropaganda auf die Bev&ouml;lkerung forderte Agricola eine humanere Behandlung, damit die Bev&ouml;lkerung die Ausbeutung des besetzten Gebiets f&uuml;r die Kriegsanstrengungen nicht behindere. Daf&uuml;r hielt er die wahllose Hinrichtung von Zivilisten zur&uuml;ck, obwohl die Zahl der Hinrichteten hoch blieb: Er berichtete, dass seine Einheiten bis Juni 1942 1.600 von 6.000 Zivilisten hingerichtet hatten, die einer Vielzahl von strafbaren Handlungen verd&auml;chtigt wurden (das Kommissarbefehl wurde ebenfalls durchgef&uuml;hrt) ) und die restlichen 4.400 unversehrt freigelassen. Massenhunger, vor allem aufgrund der r&uuml;cksichtslosen Ausbeutung von Ressourcen durch die Wehrmacht, war in anderen besetzten sowjetischen Gebieten &uuml;blich, und die Situation in den Gebieten Kor&uuml;ckswar nicht sehr unterschiedlich. Im Februar 1942 schrieb Agricola, dass die Nahrungsmittelrationen f&uuml;r die Zivilbev&ouml;lkerung unter denen des sowjetischen Vorkriegsregimes lagen und dass es angesichts der Situation unm&ouml;glich sei, positive Gef&uuml;hle gegen&uuml;ber den deutschen Truppen zu entwickeln, und forderte daher eine &Auml;nderung . [19]&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Zu seinen ersten Akten der &Uuml;bernahme der Position des Kor&uuml;cks geh&ouml;rte die Aufhebung des Befehls der 2. Armee zur sofortigen Aufl&ouml;sung von Kriegsgefangenen durchdie SS nach der Aufl&ouml;sung von vier Kriegsgefangenenlagern in der Region, obwohl deren Hinrichtung letztendlich nicht abgewendet wurde. Agricola betrachtete die Verbesserung der Bedingungen in den Kriegsgefangenenlagern als aus "wirtschaftlichen, einfach humanit&auml;ren und propagandistischen Gr&uuml;nden" unerl&auml;sslich, eine &auml;u&szlig;erst seltene Erkl&auml;rung f&uuml;r einen Befehlshaber des Hinterlandes. [20] Nachdem er im Januar 1942 &uuml;ber die entsetzlichen Umst&auml;nde und die hohen Sterblichkeitsraten in den Kriegsgefangenenlagern unterrichtet worden war, erlie&szlig;er einen Erlass zum Verbot der Misshandlung von Gefangenen sowie zur Reduzierung der Lebensmittelrationen und bem&uuml;hte sich um die Schaffung eines Mindestma&szlig;es an medizinischer Versorgung.angeblich zum Schutz seiner eigenen Truppen vor Typhus.&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Dar&uuml;ber hinaus waren die Truppen der Kor&uuml;ck 580 mit dem Holocaust und der massiven Ausrottung der Juden in ihrem Hoheitsgebiet konfrontiert, obwohl die meisten Juden bereits einige Monate nach der Ernennung von Agricola als Kor&uuml;ck ausgerottet worden waren. Es wurde spekuliert, dass sich Agricola, m&ouml;glicherweise aufgrund der Tatsache, dass seine eigene Frau J&uuml;din war, von den verantwortlichen Einheiten der Polizei und der SS distanzierte. Es gibt keine schriftlichen Beweise, die belegen, dass Agricola aktiv versuchte, einige der Morde zu stoppen, aber sein ehemaliger Stabschef erkl&auml;rte nach dem Krieg, dass er dies tat und dass Agricola bei den Massakern "sehr emp&ouml;rt" war. Als er 1943 erfuhr, dass SD-Truppen in der N&auml;he seines Hauptquartiers Juden ermorden, griff er ein und untersagte weitere Hinrichtungen. Er griff mehrmals ein, um seine Vorgesetzten auf das Thema aufmerksam zu machen, und stellte sicher, dass keine j&uuml;dische Kriegsgefangene zur Hinrichtung &uuml;bergeben wurden. [22]&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Zusammenfassend war Kurt Agricola einer der wenigen Kommandeure, die versuchten, die Besatzungspolitik zu &auml;ndern, die in den von den Nazis besetzten Gebieten &uuml;blich war, undsich daf&uuml;r entschieden, den Widerstand zu minimieren, indem sie die Bev&ouml;lkerung menschlich behandelten, anstatt ihn zu terrorisieren. Laut dem Historiker Christian Hartmann ist es "schwer zu sagen", ob Agricolas Haltung von ethischen Werten oder von politischen Notwendigkeiten herr&uuml;hrt. [14] Agricolas ehemaliger Stabschef unterst&uuml;tzte diese Ansicht und beschrieb Agricola als einen "sehr humanen, hochgebildeten und au&szlig;erordentlich f&auml;higen Mann". [23] Agricolas Taten fanden letztendlich Anerkennung bei seinen Vorgesetzten, was sich in seiner Auszeichnung mit dem Deutschen Kreuz in Gold am 15. Dezember 1943 widerspiegelte, einer h&ouml;chst ungew&ouml;hnlichen Auszeichnung f&uuml;r Kommandeure im hinteren Bereich, da das Deutsche Kreuz in Gold in der Regel an Kommandeure im vorderen (hinteren Bereich) verliehen wurde Personal k&ouml;nnte dagegen das Deutsche Kreuz in Silber erhalten.&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Sp&auml;tere Karriere (1943&ndash;1945)&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Agricola wurde schlie&szlig;lich zum Generalleutnant bef&ouml;rdert, z. V. (zur Verf&uuml;gung, "for duties") [Anmerkung 2] [25] am 1. August 1943 und diente in diesem Jahr auch kurzzeitig als Kommandeur von Kursk. [3] Im Jahr 1944 kommandierte er auch die "Gruppe Aricola" (Gruppe Agricola), eine Formation bestehend aus Korpsabteilung E und einer Kavallerie-Brigade, die gegen die Rote Armee vor allem im mittleren Abschnitt der Ostfront k&auml;mpfte. [26] Agricola blieb Kor&uuml;ck 580 bis zum 18. April 1945, woraufhin er in die F&uuml;hrerreserve eingewiesen wurde.&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Gefangenschaft und sp&auml;teres Leben&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Am 9. Mai 1945, einen Tag nach der bedingungslosen Kapitulation von Nazideutschland, wurde Agricola in Teplice &ndash; &Scaron;anov in der Tschechoslowakei (heute Teplice in der Tschechischen Republik) von sowjetischen Truppen gefangen genommen und anschlie&szlig;end in die Sowjetunion transportiert, wo er sich befand eingesperrt in den Lagern Nr. 27, 62, 362, 476 und 48. [27] [28] Anschlie&szlig;end wurde er in das Gef&auml;ngnis Nr. 1 in Kiew gebracht, um wegen Kriegsverbrechen angeklagt zu werden. Ein Milit&auml;rgericht des ukrainischen Innenministeriums im Oblast Kiew befandihn gem&auml;&szlig; Artikel 1 der Ukaz 43 (19. April 1943) f&uuml;r schuldig und verurteilte ihn am 16. November 1948 zu 25 Jahren Zwangsarbeit. [27] Er verb&uuml;&szlig;te seine Haftstrafe in den Arbeitslagern von Karaganda in Kasachstan und Vorkuta in der Republik Komi. Sp&auml;ter wurde er im Voikovo-Gefangenenlager in der N&auml;he von Iwanowo festgehalten, das von den sowjetischen Beh&ouml;rden f&uuml;r hochrangiges Personal der Wehrmacht bestimmt worden war.&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Anfang Oktober 1955 wurde Agricola nach den Verhandlungen zwischen derwestdeutschen und der sowjetischen Regierung zusammen mit 31 Offizierskollegen (haupts&auml;chlich Gener&auml;le, darunter Dietrich von Saucken) in die Deutsche Demokratische Republik zur&uuml;ckgef&uuml;hrt. [29] Am 9. Oktober 1955 erreichte der Transport die westdeutsche Stadt Herleshausen, einige Kilometer westlich der ostdeutschen Grenze. [29]&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Nach seiner R&uuml;ckf&uuml;hrung wurde Agricola wieder mit seiner Familie vereint und heiratete seine fr&uuml;here Frau, die inzwischen aus Brasilia zur&uuml;ckgekehrt war, wo sie Ende der 1930er Jahre vor den Nazis geflohen war. [30] Am 27. Dezember 1955, zwei Monate nach seiner Freilassung, starb Kurt Agricola in Bad Godesberg bei Bonn. [3]&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Auszeichnungen&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;&bull; Deutsches Kreuz in Gold am 15. Dezember 1943 als Generalleutnant und r&uuml;ckw&auml;rtiges Armeegebiet 580 [31]&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;Notizen [Bearbeiten]&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;1. ^ Kurt Agricola ist nicht zu verwechseln mit Alexander Bauermeister (* 11. M&auml;rz 1889 in St. Petersburg), einem deutschen Geheimdienstagenten im Ersten Weltkrieg, der in den 1930er Jahren eine Reihe von B&uuml;chern unter dem Pseudonym "Agricola"ver&ouml;ffentlichte. Siehe auch Deutsches Literatur-Lexikon - das 20. Jahrhundert. Band 1: Aab &ndash; Bauer [Lexikon der deutschen Literatur - das 20. Jahrhundert. Band 1: Aab &ndash; Bauer. Berlin: De Gruyter. 2000. p. 87. ISBN 3-908255-01-5.&amp;lt;/p&amp;gt;</p><p>&amp;lt;p class="MsoNormal"&amp;gt;2. ^ Die Bezeichnung "z. V." wurde 1938 eingef&uuml;hrt. Es wurde auf Offiziere angewendet, die im Ruhestand waren oder in der Armee inaktiv waren (z. B. ein Offizier, der nicht im Ruhestand war, aber keine Position innehatte), die aber im Falle einer Mobilmachung ihre aktiven Aufgaben &uuml;bernehmen sollten.&amp;lt;/p&amp;gt;</p>&amp;lt;p&amp;gt;Quelle: Wikipedia&amp;lt;/p&amp;gt;

Sources

1 Bogenschütz Web Site, https://www.myheritage.de/person-1514469_224678941_224678941/martha-agricola-born-hahn
Author: Ruben Jordan
  <p>MyHeritage-Stammbaum</p><p>Familienseite: Bogenschütz Web Site</p>Stammbaum: 512287661-1
2 Bogenschütz Web Site, https://www.myheritage.de/person-3500490_231700961_231700961/unbekannt
Author: Ruben Jordan
  <p>MyHeritage-Stammbaum</p><p>Familienseite: Bogenschütz Web Site</p>Stammbaum: 512287661-1
3 Bogenschütz Web Site, https://www.myheritage.de/person-2500954_294957751_294957751/martha-edith-anna-sara-agricola-born-hahn
Author: Ruben Jordan
  <p>MyHeritage-Stammbaum</p><p>Familienseite: Bogenschütz Web Site</p>Stammbaum: 512287661-1
4 Brasilien, Rio de Janeiro, Einwanderungskarten, 1900-1965, https://www.myheritage.de/research/collection-30284/brasilien-rio-de-janeiro-einwanderungskarten-1900-1965?itemId=536109&action=showRecord
Publication: MyHeritage
  Weitere Abbildungen und indizierte Aufzeichnungen werden veröffentlicht, sobald sie verfügbar werden.

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Martha Edith Anna Sara HAHN * 1898 Bromberg (Bydgoszcz), Polen + 1981 Rio de Janeiro, Brasilien 44294 Bogenschuetz Vorfahren Heike Volk 2020-06-28

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