Eduard TRUXA

Hauptberuflich war Eduard Truxa Tischler, Musik machte er nebenbei und zwar in einer kleinen Kapelle, mit seinem Vater und seinen

Brüdern. Als junges Ehepaar wohnten Eduard und Albine in Wikletitz. In Wikletitz besaß Eduard eine eigene Tischlerei und war

selbstänidg. Später kaufte das Ehepaar in Bodenbach ein Haus und betrieben eine Gastwirtschaft mit Cafe und Hotel in der Rosawitzer

Straße 45.

Als 1936 der Bruder Rudolf von Albine Schmelzer verstarb, waren seine 6 Kinder Vollwaisen. Die jüngste Tochter Herma wurde sofort nach

Bodenbach genommen und ein Antrag auf Adoption gestellt. Herma wurde zwar 1938 schon mit dem Familiennamen Truxa eingeschult, doch die

notarielle Beurkundung erfolgte erst im Jahre 1942. Auch der Bruder Karl war bereits ab 1941 in Bodenbach und sollte ebenfalls adoptiert

werden, doch die Kriegseinflüsse verhinderten die offizielle Adoption.

Der Betrieb der Familie Truxa wurde als nicht kriegswichtig eingestuft und schon 1943 geschlossen. Eduard Truxa hatte also keine "Rote

Arbeiterkarte" und mußte bereits am 28.6.1945 mit der Familie Bodenbach verlassen. Der erste Aufenthalt in Deutschland war in Weinböhla

bei Dresden, dann kam die Familie mit einem Sammeltransport nach Etzelbach/Thüringen. Hier brach Eduard Truxa zusammen und starb kurz

darauf im Rudolstädter Krankenhaus.

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