Carloff HARDERS
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Carloff HARDERS |
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occupation | Kätner, Holzhändler (!) und Jurat in Geesthacht |
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religion | ev.-luth. |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | April 1679 | Geesthacht, Amt Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich
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burial | 20. April 1679 | Geesthacht, Amt Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich
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birth | about 1610 | Geesthacht, Amt Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich
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marriage | 25. January 1635 | Geesthacht, Amt Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich
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marriage | 24. November 1656 | Brunstorf, Hzgt. Sachsen-Lauenburg, Hlg. Römisches Reich
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Parents
Peter HARDERS |
??spouses-and-children_en_US??
Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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25. January 1635
Geesthacht, Amt Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich |
Catharina SCHRÖDER |
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24. November 1656
Brunstorf, Hzgt. Sachsen-Lauenburg, Hlg. Römisches Reich |
Ilsabe HOFFMEISTER |
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Notes for this person
Auswertung der Quellen durch Andree Peterburs aus Hamburg:
Carloff Harders (*um 1610 in Geesthacht, +1679 ebd.), Beruf: Kätner, Jurat und Holzhändler in Geesthacht, war laut Amtsprotokoll Bergedorf vom 11.06.1680, Fol. 161, der Sohn des Kätners Peter Harders zu Geesthacht.
PRIVILEGIERTER KÄTNER
Carloff Harders zählte zu den drei privilegierten Kätnern in Geesthacht, die Holzhandel betreiben durften. Das Recht auf Handel mit Holz war normalerweise den Hufnern vorbehalten. Siehe StAHH, Amt Bergedorf, Pars II Sect. IX Nr. 6a: Er gehörte 1677 zu den drei Kätnern in Geesthacht, die Holzhandel betrieben!
EHEN UND KINDER
Carloff Harders war in erster Ehe verheiratet mit Catharina Schröder, Eid am 25.01.1635 in Bergedorf, Trauung in Geesthacht, Quelle: Richard Reinert [sic!] (1981): Register der Geesthachter Eheschließungen in den Jahren 16131661 nach den beidenEidbüchern für das Amt Bergedorf, 1981.
Aus erster Ehe hatte er sechs Kinder, s. StAHH, Amtsprotokoll Bergedorf, 31.03.1680, Fol. 144, ausgewertet v. Andree Peterburs.
In zweiter Ehe, Trauung am 24.11.1656 in Brunstorf (s. KB Brunstorf, Trauregister: "Anno 1656 den 24 tn Novembris ist Carl Harders von Geesthacht mit seiner Ilsecken [Ilsaben] Hoffmeisters copulieret worden."), war er verheiratet mit Ilsabe Hoffmeister, mit welcher er zwei Töchter Ilsabe und Hedwig hatte, siehe weiter unten im Text!
BERGEDORFER REZESS ZUM HOLZHANDEL
Im Jahre 1663 unterschrieb er eine Verordnung (Rezess) des von den beiden Städten Hamburg und Lübeck verwalteten Amtes Bergedorf, wonach er und die anderen Geesthachter Holzhändler sich dazu verpflichteten, kein Holz aus sächsischem Gebiet zu erwerben, s. Amtsprotokoll Bergedorf v. 31. Jan. Ao 1663, Fol. 75, transkribiert v. Andree Peterburs: ,,Baltzer Ahrens Voigt zu Geesthacht, verpflichtet undt caviret Crafft dieses, daß Er undt die anderen Holtzhandeler zu Geesthacht, alß Hein Uhrbrock, Carloff Hardes u. Carsten Kiehnen, a dato kein Holtz von den Saechßischen erkauffen erhandeln, oder auf waß manier es geschehen konne an sich bringen sollen undt wollen."
SCHADENSVERZEICHNIS 1644
Carloff Harders, Name auch "Karloff Hars", siehe Quelle: Schadensverzeichnis des Dorfes Geesthacht aus dem Jahre 1644, siehe Braden, J. (2012): Der Große Krieg und das kleine Dorf. Der Dreißigjährige Krieg und Geesthacht, Geesthacht 2012.
TOD VON CARLOFF HARDERS
Carloff Harders verstarb im April 1679 und wurde am 20.04.1679 in Geesthacht beigesetzt, siehe Kirchenbuch Geesthacht, Beerd.
Aus der letzten Ehe mit Ilsabe, geb. Hoffmeister, hinterließ er zwei Kinder, was durch das Amtsprotokoll Bergedorf vom 22.03.1680 belegt ist, worin Hein Uhrbrock senior und der Kätner Carsten Elvers zu Vormündern verordnet wurden. Quelle: StAHH,Bestand Bergedorf I, Pars III Sectio X Vol. 1 Fasc 1 b, Band 3, Fol. 142: ,,Hein Uhrbrock Sen undt Carsten Elvers Kathener zu Geesthacht sindt zu Seel. Carloff Harders 2. Kindern letzter Ehe, Ilsabe undt Hedewig Vormünder verordnet, haben ihren eyd geleistet. d. 22 Marty 1680."
ERBEN DES NACHLASSES VON CARLOFF HARDERS:
Unter den Erben des verstorbenen Carloff Harders kam es 1680 zum Streit, siehe Amtsprotokoll Bergedorf, Dekret vom 31.03.1680, Fol. 144: ,,In Sachen Seel. Carloff Harders nachgelaßenen Wittib undt Kinder letzter Ehe Klägern eins: Contra deßen Sechs Kinder erster Ehe Bekl. andern theils, (...)". Die Witwe und ihre beiden Töchter klagten, weil diese als alleinige Erben molestiert (belästigt) wurden von den sechs Kindern erster Ehe, die sich nicht damit abfinden wollten, dass sie von väter-und mütterlichem Gute gänzlich abgeteilt waren und sich mit den bereits empfangenen 1200 Mark lübisch, die sie damals von ihrem Vater Carloff Harders erhalten hatten, als er nach dem Tod seiner ersten Frau sich neu verheiratet hatte, nicht begnügen wollten. Dem Dekret vom 31.03.1680 zufolge und laut Erbvergleich vom 11.04.1680 zwischen der Witwe Ilsabe (=geb. Hoffmeister, s. KB Brunstorf, Trauung am 24.11.1656 u. siehe Taufpatin: KB Brunstorf, Tf. am 06.02.1657) und ihren beiden Töchtern sowie laut Kaufvertrag zwischen Hein Uhrbrock senior und Hans Schmidt vom 08.03.1681 waren die Witwe von Carloff Harders und die zwei Töchter, von denen die älteste, Ilsabe Harders, Hans Schmidt geheiratet hatte, und die andere, Hedwig Harders,zu diesem Zeitpunkt (1681) noch unverehelicht war, die einzigen Erben des Nachlasses von Carloff Harders zu Geesthacht. Siehe StAHbg., Bestand Amt Bergedorf I, Pars III Sectio X Vol. VI, Amtskontraktenbuch, Band 2, 11.04.1680, Fol. 105 u. 106 und 08.03.1681, Fol. 147.
Hedwig Harders heiratete in Geesthacht am 19. Oktober 1684 den Zimmermann Johann Reimers aus Geesthacht, s. KB Geesthacht. Beachte auch Amtsprotokoll Bergedorf, Fol. 323, 18.01.1696: ,,1. Giebet Peter Burmester an Johan Reimers und Hanß Schmidt alß erben Sehl. Carlof Harders laut verschreibung seines großvaters Carsten Burmester vom 10. July 1643: zu Geesthacht datiert, 36 Mark Courant (...)".
Anmerkung zu den Namen der sechs Kinder aus der ersten Ehe: Im Amtsprotokoll Bergedorf, Dekret vom 31.03.1680, werden die Namen der sechs Kinder aus der ersten Ehe von Carloff Harders, die nach Erhalt der Abfindung (1656) nicht weiter erbberechtigt waren, leider nicht genannt. Sicher belegt sind aus anderen Quellen (siehe Andree Peterburs: Geesthachter Trauungen nach den Amtsprotokollen von Bergedorf) zwei Töchter, Gretke Harders, die Jochim Elvers heiratete, und Cathrin Harders, die Tyes Schultze heiratete. Daneben besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch Carsten Harders (1637-1717) und Peter Harders (ca. 1640-1680) zu den sechs Kindern des Carloff Harders zählen, die als Söhne abgefunden wurden und damit auf das Anerbeverzichten mussten, als Carloff Harders im Jahre 1656 zum zweiten Mal heiratete (Indiz Nr. 1: Als gesichert gilt, dass Carloff Harders insgesamt acht Kinder hinterließ, siehe Amtsprotokoll Bergedorf, Dekret vom 31.03.1680, wohingegen kein Beleg existiert, dass die in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Geesthacht ansässigen Kätner Carsten und Baltzer Harders überhaupt Nachkommen hinterließen. Indiz Nr. 2: Die Auswertung der im KB Geesthacht genannten Taufpaten erbrachte das Ergebnis, dass Carloff Harders mit großer Wahrscheinlichkeit der Vater von Carsten Harders (1637-1717) und Peter Harders (ca. 1640-1680) war.
Stand: März 2017, Andree Peterburs, Hamburg
Sources
1 | 1) StAHH, Amtsprotokoll Bergedorf vom 11.06.1680, Fol. 161; 2) Reinert, R. (1981): Register der Geesthachter Eheschließungen in den Jahren 16131661 nach den beiden Eidbüchern für das Amt Bergedorf, 1981. Das mit der Schreibmaschine verfasste Register befindet sich im Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg und ist der Kopie des Trauregisters von Geesthacht (Kirchenbuch, Tr. 16791848) beigefügt; 3) KB Brunstorf, Trauregister; 4) StAHH, Amtsprotokoll Bergedorf v. 31. Jan. Ao 1663 (Rezess); 5) StAHH, Amtsprotokoll Bergedorf vom 22.03.1680; StAHbg., Bestand Amt Bergedorf I, Pars III Sectio X Vol. VI; 6) StAHH, Amtskontraktenbuch, Band 2, 11.04.1680, Fol. 105 u. 106 und 08.03.1681, Fol. 147; 7) Schadensverzeichnis des Dorfes Geesthacht aus dem Jahre 1644, siehe Braden, J. (2012): Der Große Krieg und das kleine Dorf. Der Dreißigjährige Krieg und Geesthacht, Geesthacht 2012; 8) StAHH, Amt Bergedorf, Pars II Sect. IX Nr. 6a. 9) Kirchenbuch Geesthacht, Best. 20.04.1679. |
Unique identifier(s)
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Title | OFB Geesthacht (1570 bis 1800) und Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes |
Description | Beiträge und Quellen zur Bevölkerungsgeschichte, Sozialgeschichte und Lokalgeschichte. Autor: Andree Peterburs aus Hamburg. Auswertung der Primärquellen und Sekundärquellen durch Andree Peterburs. Das Ziel der Genealogie (Hilfswissenschaft) ist die Ermittlung wissenschaftlich valider Daten als Hilfsmittel zur Beantwortung geschichtswissenschaftlicher und sozial- und kulturanthropologischer Fragestellungen. Verwendete Archive: Bistumsarchiv Hildesheim, Erzbistumsarchiv Paderborn, Evangelisches Zentralarchiv in Berlin (EZA), Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg, Landeskirchliches Archiv Bielefeld, Landeskirchliches Archiv Hannover, Staatsarchiv Hamburg, Riksarkivet Sverige. ---- Moin, leve Lüüd! Ik heet ju hartlik wilkomen! Wy möögt nynich de Hopen up een betere Weld upgeven. God is good. He is dor för us de hele Tyd. He givt us Starkde un Höög. |
Id | 59835 |
Upload date | 2025-01-12 19:54:30.0 |
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