Emil WIESLER (WIESTLER WIESTNER)

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Emil WIESLER (WIESTLER WIESTNER)
occupation Sattler und Wirt

Events

Type Date Place Sources
death 20. July 1933
Oberried - Hofsgrund - Haldenhof Find persons in this place
birth 28. January 1853
marriage 27. September 1880

Notes for this person

kaufte 1880 den Haldenhof von seinem kinderlosen Vorgänger Haldenwirt Joseph Sonner Emil Wießler kannte seine Mutter, die dritte Frau seines Vaters, nicht. Ende 1854 gab der Vater die Gastwirtschaft zum Rößle in Aitern auf. Er war ein tüchtiger Wirt, sprach französisch, weilte zuvor in Frankreich, unter anderm in Besancon. Später wurde er Geschäftsreisender für Montfort in Zell im Wiesental. Seine Kinder schickte er zu Verwandten, Emil und. Eduard auf die Halde zu den kinderlosen Haldenwirtseheleuten Sonner, wo sie wie deren eigene Kinder aufwuchsen, dann nach Gschwend in die Mühle, wohin Bruder Adolf »verstellt« worden war. Adolf kam später nach Lörrach und wurde dort Kellner, die Schwester Emilie ging ebenfalls dorthin. Emil lernte in Todtnau bei Meister Giesinger die Sattlerei. Dann ging er drei Jahre lang auf die Wanderschaft in die Schweiz an den Bodensee. Hierauf wurde er nach Karlsruhe zum Militär zu den Grenadieren eingezogen und diente dort zwei Jahre lang. Hierauf arbeitete er ein halbes Jahr als Sattler-geselle in Heidelberg. Als er vierundzwanzig Jahre alt war, entschloß er sich, Wirt zu werden, weil ihm die Sattlerei verleidet war. Er kehrte zurück in die Hei-mat. 1876 kam er auf die Halde. Die Haldenwirtsehe-leute Sonner hatten ihn zu sich gerufen. Emil be-sprach sich mit seinem Vater. Die Halde war damals ein verschrieenes Nest. Die Schönauer rieten ihm ab, dorthin zu gehen, wo Fuchs und Hase einander Gute Nacht sagten. Er aber ging trotzdem dorthin und betätigte sich vier Jahre lang als Knecht, aber auch als Koch und Kellner. Am 27. September 1880 heiratete Emil Wießler die Klementine Ringele von Künaberg und übernahm am 1. Oktober des selben Jahres die Halde. Die Gaststätte wurde damals Rößle genannt. Sie war bald bekannter als die Gast-wirtschaft zum Hof in Hofsgrund unten. Bei der Übernahme der Gaststätte befanden sich im zweiten Stock große Kammern, deren Trennwände mittels Scharnieren an die Decke gebunden werden konn-ten, so daß für Hochzeiten ein größerer Raum vor-handen war. Schon zu Beginn der 80er Jahre kamen die ersten Kurgäste, so Landgerichtsrat Rauch von Karlsruhe mit seiner Frau; sie besuchten die Halde viele Jahre lang in regelmäßiger Folge und brachten weitere Gäste mit, so daß die Zahl bald auf fünfzehn anwuchs. Im Winter blieben auswärtige Gäste fern. Damals errichtete Emil Wießler den ersten kleinen Anbau, bestehend aus einem kleinen Nebenzimmer zu den ersten und zweiten Zimmern im zweiten Stock. Im gleichen Jahr wurde auch eine Telefonzelle eingerichtet und 1897 /98 ein großer Saal angebaut. Das war die erste größere bauliche Veränderung zum Großbetrieb. Eine Kundenwerbung von seiten des Haldenwirts fand nicht statt. 1900 wurde ein dreistöckiges Haus dazu, erbaut mit 50 bis 60 Fremdenbetten, und zwar abgetrennt vom alten Haus, war aber durch einen Gang mit ihm verbunden. Zur selben Zeit wurde das kleine Nebenzimmer vergrößert. In den ersten Jahren besorgte die Frau des Haldenwirts die Hausgeschäfte allein

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