Paulus EULER

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Paulus EULER
occupation Fabrikbesitzer after 1793
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Events

Type Date Place Sources
baptism 24. November 1755
Birkenfeld, Birkenfeld, Birkenfeld, Rheinland-Pfalz, Deutschland Find persons in this place
death 3. July 1826
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burial 5. July 1826
birth 21. November 1755
Birkenfeld, Birkenfeld, Birkenfeld, Rheinland-Pfalz, Deutschland Find persons in this place
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Sources

1 Das Geschlecht Euler-Schölpi, S. 69
Author: Euler, Karl
Publication: Schmitz, Giessen, 1955.
 
2 Beschreibung der königl. Haupt- und Residenzstadt Prag Bd. 4, S. 447-449
Author: Schaller, Jaroslaus
Publication: Prag, 1797 (online via Google).
  1174 Ehedem gräfl. Peter Strakisches, dann landständisches, landräfliches , und mit einem kleinen Garten versehenes Tabakabaldo-Haus. (L.C. 19. f. 133.) Die itzigen Besitzer Hrn. Pikkardt und Euler übernahmen selbes 1793 käuflich. Man trift hiereine Krapp- und Puderfabrik an. Der Krapp, oder die Färber-Röthe (Rubia Tinctorum) ist eigentlich in der Levante zu Hause , und wurde in dem XV. und XVI. Jahrhündert in Teutschland, hauptsächlich in der Gegend von Speyer in großer Menge gepflanzt, und in ganzer Schiffsladung nach Holland verführet. Nach der Zeit aber ist dieser ehedem in blühendem Stande fortgetriebene Krappanbau durch die fortdauernden spanischen und französischen Kriegsverheerungen daselbst gänzlich verabsäumet worden. Die Holländer , welche den Nutzen von diesem Krappbau ganz wohl einsahen, bedienten sich dieser Gelegenheit, legten mit einem sehr glücklichen Erfolge eine Plantage davon auf der Insel Schohnen und Syrer-See an, lieferten ihre Erzeugnisse in alle Theile der Welt, und öffneten sich hiedurch den Weg für dieses Produkt ansehnliche Summe Geldes aus den sämmtlichen Staaten an sich zu ziehen. Diese glückliche Unternehmung der Holländer feuerte ohngefähr vor 40 Jahren abermal einige in Teutschland an, besonders um Speyer, Rastadt, Hagenau, und Zweybrücken den Krappbau neuerdings vorzunehmen, wovon sie ihre Produkte nach Schweitz, Frankreich, Böhmen, und Oesterreich zum Bedarf der Fabriken häufig versendet haben. Endlich fieng man auch hier an, vor 30 Jahren ohngefähr bey der Stadt Prag in der Gegend von Invalidenhaus den Krapp anzubauen; weil aber die Unternehmer theils in der Anpflanzung dieser Krappwurzel, theils im Dörren, Putzen , Sortiren, Vermahlen, und in der Bereitung derselben zum Gebrauche der Fabriken und Färber, wie dieser Krapp seyn muß, und allgemein zum Gebrauche verlangt wird, keine hinlängliche Kenntniß hatten, so gerieth, dieses Unternehmen bald wieder in Stecken. Bis endlich im Jahr 1784. die gleich anfangs erwähnten Hrn. Pikkardt und Euler, dermal ansäßige prager Bürger, die aus Deutschland nach Prag kamen, und die ganze Manipulation und Behandlung dieser Krappwurzel gründlich verstanden, den Anbau derselben ebenfalls bey dem Invalidenhause, mit Sieben-Pflanzen von dieser Gattung, welche sie aus dem mitgebrachten Levantischen Samen erzeugten, auf eigene Kosten, ohne alle Unterstützung, unternommen, und dieses Werk durch ihren unermüdeten Fleiß, Segen, und Betriebsamkeit, in einem Zeitraume von 12 Jahren so weit gebracht haben, daß sie gegenwärtig nicht nur eine Plantage von 50 Strich Aussaat, welche noch von Jahr zu Jahr vergrößert wird, sondern auch eine hierzu eigentlich verfertigte Mühle, und vortrefliche Dörrhäuserbesitzen. Ein redender Beweis von dem vorzüglichen Werth und Güte des hier erzeugten und verfertigten Krapps ist dieser, daß von den größten Fabriken, an welche dieses Produkt von hier einmal überschickt wurde, zu 100 und mehr Centner darauf vondannen wieder abgefordert wurde. Hiedurch geschieht, daß große Summen Geldes, die vor dem in Rücksicht dieser Waaren außer dem Lande giengen, izt in unserm Vaterlande verbleiben. Hierzu kommt noch, daß durch diese Unternehmung so vielen aus derKlasse der armen Leute, die sich ihre Nahrung durch die Handarbeit erwerben müssen, der nöthige Unterhalt und Nahrung von Jahr zu Jahr verschaft wird, wodurch sich diese äußerst industriöse Männer nicht nur um den Staat gänzlich verdient, sondern des hohen Beyfalles und Gnade unsers Liebenswürdigsten Monarchen würdig gemacht haben; und dieses zwar um so mehr, weil selbe, ohne eigennützig zu seyn, auch schon vielen andern, die durch ihr Beyspiel zu gleicher Unternehmung angefeuert wurden, mit dem hierzu nöthigen Unterricht an die Hand gehen, und auch einen Theil von ihren Pflanzen vorstrecken, um diesen so vortheilhaften Anbau dem Staate allgemein nüzlich zu machen.
3 Ev. deutsches Kirchenbuch Prag (1823-1838), Bild 84
  Archiv Prag (http://katalog.ahmp.cz/pragapublica/NavigBean.action?eventNavigPager=&_sourcePage=tOJOwn1ppqbhyGWmWXDnhGb9GWpHl-jHC6guLB465HbLncumZ53Br8SCjtoRWX120fTumBuJlQQtHqjVbiu6my-qYR6H2oJc&rowPg=1)
4 Bild 321
 

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