Gottfried STAHL

Er besuchte die Schule bis in sein 11. J., bis 1611 am 18. AUg. sein Vater starb, worauf ihn 1612 die MUhme Catharina NN oo Joh. Georg Hinrich, Landsteuer-Einnehmer zu Nürnberg, zu sich nahm, damit er in Nürnberg rechnen und schreiben lerne, 1614 wurde zum Ostermarkt in Leipzig bei einem vornehmen Kramer und Juwelier dort, David Sander, auf 5 J. in die Handlung verdingt, die er , wenn auch mit großen Drangsalen und Ungemach ausstand. Sein Herr wollte ihn behalten, doch er strebte weiter. 1619 ließ ihn s. Vetter Johann Stahl, Bürger und Handelsmann, Mitglied des Größern Rats, aus Leipzig zu sich nach Nürnberg rufen, wo er sich bis 1621 in des Handlung aufhielt und in dieser Zeit in des Vetters, als auch in Diensten von Johann Sauerzapf, Handelsmann, nach Frankfurt, Straßburg und an andere Orte reiste. 1621 kam er nach Leipzig in die Handlung von Johann Beer, vornehmer Bürger und Tuchhändler, wo er bis 1623 bliebe. Hierauf wollter er eine eigene Handlung aufmachen, doch ließ sich dies nicht so bald durchsetzten. Endlich hat er mit Martin Reichhart, Bürger und Tuchhändler zu Leipzig, einen Handelskontrakt aufgerichtet und eingehalten, bis er sich durch seine Heirat mit dem Schwiegervater eine Zeitlang in Compagnie einließ.

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