Adelheid VON VILLICH
Characteristics
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name | Adelheid VON VILLICH |
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Events
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death | 5. February 1015 | Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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birth | 960 | Geldern, Kleve, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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deutsche Äbtissin des Klosters von Vilich
Adelheid von Vilich (lat. Adelheidis, * ca. 970; † 5. Februar 1015 (?) in Köln) war die erste Äbtissin der Abtei Vilich bei Bonn. Die Abtei wurde von ihren Eltern, Megingoz von Geldern und seiner Gattin Gerberga, im Jahr 978 gegründet.
Nach dem Tod ihres Bruders Gottfried wurde dessen Erbanteil für die Gründung des Stifts Vilich und den Bau der Stiftskirche verwendet, um dadurch Gott als Erben einzusetzen, da die Eltern das Verlangen verspürten, „dem himmlischen Vaterland [entgegenzustreben], von dem sie wussten, dass es, weil es kein Ende habe, niemals untergehen könne“.[6] Sie argumentierten, dass ihr Sohn durch seinen Tod sein Erbe bereits im Himmel erlangt habe, „ein besseres Erbe im Vergleich zu dem, welches er von einem vorzeitigen ereilt, in diesem Tal der Tränen entbehren musste.“[7] Während der Vater Megingoz sich um seine Ländereien kümmerte, widmete sich die Mutter Gerberga dem Bau des Stifts, das unter den besonderen Schutz des Kaisers und des Papstes gestellt wurde. 987 verlieh Otto III. dem Kloster gleiche Privilegien wie den Reichsklöstern Quedlinburg, Gandersheim und Essen. Äbtissin wurde Adelheid, die von ihren Eltern durch den Tausch gegen Landbesitz aus den Verpflichtungen des Klosters St. Ursula entlassen wurde. Die klösterliche Gemeinschaft gründete hier eine Klosterschule. So oft wie möglich besuchte Adelheid der Vita zufolge selbst den Unterricht und überzeugte sich vom Fortschritt der Schülerinnen. Welche Blüte diese Schule erreichte, belegt die 1057 von der Schülerin Bertha in lateinischer Reimprosa verfasste „Vita Adelheidis“.[1]
Adelheid war eine Wohltäterin für die Armen und Notleidenden. Ihre Vita berichtet, dass sie zur Zeit einer furchtbaren Dürre Gaben an die hungernde Bevölkerung von Vilich verteilte. Zudem flehte sie um Wasser und stach mit ihrem Stab in den Boden, worauf an dieser Stelle ein Wasserstrahl emporschoss.[10] Der Ort, an dem dieses Wunder geschehen sein soll, ist heute als Adelheidis-Brunnen in Pützchen gefasst. Der Name des heutigen Bonner Vorortes leitet sich dementsprechend vom rheinischen „Pütz“ für „Brunnen“ ab. Das Quellwasser gilt als Heilmittel gegen Augenkrankheiten.
Am 27. Januar 1966 hat die römische Ritenkongregation den traditionell bestehenden liturgischen Kult der Äbtissin Adelheid von Vilich anerkannt.[13][14] Papst Paul VI. hat sie als Heilige bestätigt. Ihr Sterbetag, der 5. Februar, ist heute Gedenktag.[15] 2008 wurde sie von der Ritenkongregation neben Cassius und Florentius zur Bonner Stadtpatronin erhoben.
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Title | Taaks |
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Id | 65692 |
Upload date | 2023-12-23 12:43:09.0 |
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