Maria Heinrich "August" MEYER

Vornamen: Er unterschrieb mit Heinrich August Meyer. Sein Rufname war August, wie aus dem Brief seines Sohnes Otto an die Polizeidirektion in Schweinfurt vom 27.1.1911 hervorgeht. Dem gleichen Brief ist seine Anstellung bei der Firma Joachim & Sohn zu entnehmen.

Beruf: Papierfachmann, Werkmeister, Direktor in verschiedenen Papierfabriken

1881 Tapeten- und Papierfabrik der Gebrüder Scherer in Bammental als Maschinenführer

1883 gemeldet in Schweinfurt als Werkmeister im: Eisenwerk C.Joachim & Sohn für Versuchs-Apparate in kleinen Dimensionen: Kocher, Holländer, Papiermaschinen, Trocken-Apparate, Pressen etc.

1885 Papierfabrikwerkmeister in der Papierfabrik Eulau, bei Sprottau, Reg. Bezirk Liegnitz, die unter dem Alten Fritz 1745 erbaut worden war.

1887 Rathsdamnitz als Direktor der Papierfabrik: Rathsdamnitzer Cellulose- und Papierfabriken A. G. vorm. C. F. Meißner & Sohn in Rathsdamnitz; Wasserzeichen: Papierfabrik Raths-Damnitz.

1891 Seidenpapierfabrik Adolf Fiegel in Copitz, Birkwitzerstrasse (gegr. 1888), als Direktor. Wohnhaft in Copitz, Neumühle.(Vielleicht in dem Haus, das später Gaststätte wurde)

Im Copitzer online Adressbuch für 1895 ist er nicht mehr aufgeführt. (Die Familie ist schon 1894 in Mannheim gemeldet.)

Nach dem Scheidungsurteil von 1902 aus Mannheim hat er nach 1894 in Mannheim gewohnt. Meist getrennt von seiner Familie, hat auch keinen Unterhalt gezahlt. Soll 1897/98 in Ettlingen gearbeitet haben (Papierfabrik Buhl?), wo er sich als Witwer ausgegeben haben soll. In E. aber nicht im Melderegister zu finden:

"Im frühesten Melderegister der Stadt Ettlingen konnte ich keinen Heinrich August Meyer finden. Zur Vollständigkeit habe ich ebenfalls die Nachnamen Mayer, Maier und Meier überprüft, doch auch dort war kein Heinrich August Meyer zu finden."

gez.

Christiane Pechwitz

STADT ETTLINGEN

Hauptamt / Stadtarchiv

Pforzheimer Straße 14

76275 Ettlingen

Laut Aussage der Tochter Luise bei der Scheidung 1902 soll er Im Herbst 1898 in die Schweiz ausgereist sein. Seitdem ist er verschollen.

(Nach Hannelotte soll er vor 1920 gestorben sein, nicht wieder verheiratet.)

Sein Bruder Carl Wilhelm deklariert den Tod des Vaters 1876: Architekt in Mainz, Sohn des Verstorbenen, hat sich durch Vorlage des Steuerzettels seines Vaters ausgewiesen. Heinrich August müsste damals gerade seinen Militärdienst geleistet haben.

Wurde zwecks Auswanderung, nach Genügen seiner Militärpflicht, 1878 aus dem preussischen Staatsverband in die Schweiz entlassen.

Er soll in den USA gewesen sein, war aber für seine Heirat im August 1881 in Gauangelloch und Heidelberg, arbeitete zu der Zeit als Maschinenführer in der Papierfabrik in Bammental. Anschliessend soll er MIT seiner Frau in die USA gegangen sein, sie kamen 1883 im Juli wiederzurück, im September meldet er sich in Schweinfurt polizeilich, und gibt als Heimatort an: Philadelphia.

(Colette: Ich habe immer mehr Zweifel an den Erzählungen zum den Reisen nach Amerika; Vielleicht war er allein dort, aber seine Frau hatte fast keine zeit zdafür zwischen den geburten der Kinder

Adressen in Köln:

Martinstrasse 35: dort geboren und dort bis 1865 gelebt

Andreaskloster 31 bis 1878, zunächst als Eigentümer der Vater, danach die Mutter als Witwe. Die Papierhandlung war dann auf seinen Namen eingetragen.

Die Grundbücher und die Akten dazu aus dieser Zeit liegen wahrscheinlich im Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf.

Frag doch mal per E-Mail nach (Rat von Manfred Wetzel).

Peterstr. 45C Eigentümer war 1879 der Nachbar aus Peterstr. 45B. Die Papier- und Schreibwarenhandlung ist unter seinem Namen eingetragen, ab 1880 zusammen mit P.J. = Paul Josef, dem nächsten Bruder). Ebenso 1881 und 82.

Ab 1883 kein MEYER mehr in der Peterstrasse.

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