Hugold III SCHLEINITZ VON

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name Hugold III SCHLEINITZ VON

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Type Date Place Sources
death 19. January 1490
Schloß Kriebstein Find persons in this place
birth 1431
marriage about 1450
marriage about 1454

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Marriage ??spouse_en_US??Children
about 1450
Ilse SPIEGEL VON
about 1454
Elisabeth SCHÖNBERG VON

Notes for this person

Notes for Hugold III. von Schleinitz: Oberhofmarschall und Rat des Kurfürsten Ernst und des Herzogs Albrecht. Er war damals einflussreichste Staatsmann Sachsens und bestimmte maßstäblichdie Innen- und Außenpolitik. Mutter war die Schwester des Prinzenräubers Kunz von Kauffungen. Vermittelte 1459 den Egerer Vertrag, der strittige Grenz-und Besitzfragen zwischen Sachsen und Böhmen beilegte, und die aussichtsreiche Heirat Albrechts mit der böhmischen Königstochter Zedena. Betrieb gemeinsam mit dem papstkritischen Humanisten Georg von Heimberg 1471 den Versuch, Herzog Albrecht auf den böhmischen Königsthron zu erheben. War 1473 maßgeblich beteiligt an den Friedensverhandlungen zwischen dem König von Ungarn und Böhmen und dem Kurfürsten von Sachsen in Breslau in Anbetracht der böhmischen Königswahl. Forderte den ältesten Sohn des Kurfürsten von Brandenburg, Johann Cicero, wegen Verleumdung zum Zweikampf (Cicero nannte Brandenburg, wegen Verleumdung Zweikampf (Cicero ihn einen "verräterischen Bösegewicht, der auch am sächsichschen Prinzenraub" beteiligt gewesen sei.) und drohte deswegen Brandenburg mit Krieg; erst ein Gerichtstag zu Berlin konnte 1485 diesen Streit beilegen. Kaiser Maximilian wollte ihn zu seinem Rat erheben, doch schlug Hugold diese Ehre aus. Hugold fiel 1489 in Ungnade, da Herzog Albrecht ihn für die verhängnisvolle sächsische Landesteilung 1485 verantwortlich machte und eine Anklageschrift in 14 Punkten gegenihn zusammenstellen ließ. Er wurde nach seinem Tode aber dennoch mit hohenEhren unter Teilnahme Herzog Albrechts und vieler Trauergäste in der Afra-Kapelle zu Meißen beigesetz. Bronzplatte am Durchgang zum Südseitenschiff: "Von Schleinitz, berühmtund glücklich durch Milde und Redlichkeit, liegt hier Hugold, den du; LandMeißen, nur schwer entbehrest. Er half dir durch seinen Ruf, seine Ehre, Werke undVerdienste. Marschall von rechtschaffendem Urteil, Ritter von herkulischer Kraft,Führer des Heeres, überlegen im Rat gab er durchdachte Worte. Doch nicht gänzlichlöst das Sterbliche den Reichtum der Tugenden auf. Sprich dein gebet für diesetreue Seele, Reisender, sei gegrüßt." Geschichte der Burg Kriebstein Nur drei Kilometer flussaufwärts von Waldheim entfernt, erhebt sich die Burg Kriebstein auf steilem Felsen über der Zschopau. Innerhalb der großenGruppe der Höhenburgen verkörpert sie den Typ der Bergspornburg d.h. die Anlage liegt auf dem äußersten Ausläufer eines von drei Seiten von der Zschopau in weitem Bogen umflossenen Bergsporns. Dieser ist vom ansteigenden Hinterland durch einen künstlich eingetieften Halsgraben abgetrennt. Typologisch stellt Kriebstein die Kombination einer Turmburg mit einer Ringburg von ovalem Grundriss dar. Als Dominante erhebt sich auf der höchsten Felsenklippe der monumentale Wohnturm. Bei einer Kantenlänge von 22 x 12 Metern erreicht der Turm bis zur Wetterfahne eine Höhe von 45 Meter. Seine noch spätmittelalterlichen Erkertürmchenund der Dachreiter, bestimmen das reizvolle Bild der Burg, mit der unverwechselbaren Dachsilhouette. Um den Wohnturm gruppieren sich das turmartige Torhaus, die Ringmauer mit dem Wirtschaftsflügel, dem Küchenbau und weiteren Anbauten einschließlich des Kapellenflügels. Östlich an den Kapellenflügel schließen sich die zweijochige, kreuzrippengewölbte gotische Halle sowie das hintere Schloss an. Dieser Gebäudekomplex unmittelbar über dem Steilhang der Zschopau istdurch ein durchgehendes Obergeschoss aus dem 17. Jahrhundert zusammengefasst. Unmittelbar an den Wohnturm fügt sich im Mittelpunkt der Burg, der spätgotische Küchenbau an. Geschlossen wird die Gesamtanlage durch einen Wirtschaftsflügel, der u.a. den Festsaal (jetzt als Konzert- und Veranstaltungssaal genutzt) und die Brunnenstube enthält, sowie die nördliche Wehrmauer, die wieder an dasTorhaus stößt. Mit ihrer Gründung war die Burg Kriebstein Wohn- und Herrschaftssitz der Familie von Beerwalde, deren Besitz bereits vor 1400 die Städte Waldheim und Hartha einschloss. Damit kann der Wohnturm als einheitlicher Neubau des Dietrich von Beerwalde ab 1384, betrachtet werden. 1407 wurde der Burgherr aufsneue mit Kriebstein belehnt, und auch die neu errichteten Gebäude, die über dem Zschopausteilhang hinausgeschobenen Anbauten (Kapellenflügel, gotischeHalle) sowie kleinere Wirtschaftsgebäude können als vollendet gelten. Nach dem Tod Dietrichs im Jahre 1408 fiel die Herrschaft Kriebstein an seine WitweElisabeth und nach deren Tod an die Tochter Klara als Leibgedinge. Mit dem Erwerb der Burg und Herrschaft Kriebstein durch Hugold III. von Schleinitz im Jahre 1465,begann die zweite wesentliche Epoche in der Baugeschichte der Burg. Schleinitz als Obermarschall von Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht betraute ab 1471Arnold von Westfalen, den berühmten Erbauer der Albrechtsburg zu Meißen, mit größeren Umund Erweiterungsbauten. Das von diesem überragenden Baumeister geschaffene Formengut der ausgehenden Gotik findet sich auch in diesem Bauwerk. Baumeister Arnold von Westfalen leitete den Um- und Neubau des Wirtschaftsflügelsmit dem" neuen Tanzsaal" und der Brunnenstube sowie des sogenannten "hinteren Schlosses" und den Neubau des Küchenhauses, deren typische Fensterformen eindringlich Zeugnis von seiner Tätigkeit ablegen. Mit der genannten Baumaßnahme hatte die Burg Kriebstein ihre noch heute sichtbare Ausdehnung erhalten. Sie konnte sich trotz späterer Erweiterungen und baulichen späterer Erweiterungen Veränderungen ihren gotischen Charakter bis in die Gegenwart hinein bewahren. Nach dem Tode Hugold von Schleinitz' im Jahre 1490, folgten häufige Besitzerwechsel ohne größere Bautätigkeit. Unter Georg von Carlowitz (1544 - 1550) erreichte die Herrschaft Kriebstein mit Dörfern und den beiden Städten Waldheim und Hartha ihre größte territoriale Ausdehnung. Das letzte Drittel des 17. Jahrhunderts war unter der Herrschaft derenvon Schönberg (erworben von Caspar von Schönberg, geboren 1621) von einerregen Bautätigkeit bestimmt. Es entstanden die Aufstockungen der sich dem Wohnturm anschließenden Anbauten und des Torhauses sowie das zwischen diesen beiden Baukörpern eingespannte Treppenhaus. An die bescheideneren baulichen Maßnamen der Herren von Milkau erinnern noch heute die Inschriften aufden Wetterfahnen der Dachreiter des Wohnturms und des Torhauses. Im Jahre1825 erwarb Hanscarl von Arnim aus dem Hause Planitz bei Zwickau die Burg Kriebstein, welche dann bis 1945 im Besitz der Familie von Arnim verblieb. Unter Leitung des Hofbaumeisters Carl Moritz Haenel erfuhr die Burg in den Jahren 1866 - 1868 durchgreifende Änderungen nach nutzerpraktischen Gesichtspunkten, in den Formen der Neogotik. Diese letzten größeren baulichen Veränderungen sind zwar gediegen in der Ausführung, bringen aber doch eine gewisse Unklarheitin das monumentale mittelalterliche Bauwerk. Neben teilweiser Änderung der Raumaufteilung im Inneren wurden ein Gebäude des Wirtschaftsflügels umzwei Stockwerke reduziert und die nördliche Wehrmauer unter Verlust des hölzernen Wehrgangs stufenförmig abgetragen, aber auch ein Bereich der Ringmauerdurch stützende Strebepfeiler gesichert. Gravierend sind die Umbauten am Küchenhaus. Der ursprüngliche Fachwerkbau mit einem Krüppelwalmdach wurde massiv ersetzt und leider auch der mächtige Kaminschlot nebst Herdstelle abgerissen. Bereits im Jahre 1930 wurden Teile der Burg Kriebstein zur Besichtigung für die Öffentlichkeit freigegeben. Bemerkenswert ist, dass die Burganlage durch die Familie von Arnim stets sorgsam instand gehalten wurde und auch aufwendigen Restaurierungsarbeiten (Kapelle) ohne staatliche Zuschüsse erfolgten.Dieses Engagement trug wesentlich zum Ruf „der schönsten Ritterburg Sachsens"bei. Nach der Enteignung der Familie von Arnim im September 1945 wurde dieBurg nunmehr „volkseigen“ - zunächst zu Wohnzwecken und von der Forstverwaltung genutzt. Das Museum konnte am 6. August 1949 neu eröffnet werden. Die Burg Kriebstein mit ihrem Museum ist seit dem 1. Januar 1993 Eigentum des Freistaates Sachsen und untersteht der Sächsischen Schlösserverwaltungim Landesamt für Finanzen. Notes for Ilse von Spiegel: In Valentin König Erste Theil Seite 970 werden die Eltern von Hauboldvon Schleinitz wie folgt angegeben: Haubold von Schleinitz auf Thollenstein, Ehrenberg und Kribenstein und Ilse Spiegel aus Kriebenstein. Anderen Quellen deuten darauf hin daß Hugold III. von Schleinitz Kriebstein käuflich erwarb, ca. 1465, aber es könnte sein daß Ilse von Spiegel esals einzelnes Kind geerbt hatte. In Geschichte der Reformation zu Meissen im Jahre 1539 und folgenden Jahren ... von Johann Ludwig Rüling Seite 475: daß des Domprobsts Urgeoßvater, Heinrich von Schleinitz, Gatte der Schwester des Kunz von Kaufungen gewesen sein solle. Dieser Urgroßvater (st. 1449) ruht nebst Hugold, dem Großvater (gest.als Obermarschall 1490), in der von Schleinitzischen Begräbnißcapelle an der Afrakirche zu Meißen. Hugold, auf welchen dort zwei Inschriften vorhanden, darunter eine poetische von vier Distichen, soll Schleinitz und Kriebstein besessen haben und kaufte Tollenstein und Schluckenau 1476, wie der PirnaischeMönch sagt. Anderen Quellen geben Hugold III. von Schleinitz's Ehefrau als Ilse von Schönberg an; es ist nicht auszuschließen daß er zwei Mal verheiratet war. Mechtild (Metze) von Miltitz, daughter of Dietrich I. von Miltitz andBarbara von Rosenberg, was born about 1405. She died after 1443. Notes for Heinrich Ritter von Schleinitz: Urkundete 1408 - 1446. Stammvater der schleinitzschen Hauptlinie Seerhausen mit ihren Seitenlinien. Grabstelle: Anno . dni . m . cccc . dornach . in . deme . ix . unde . vierczigistem . iare . is . gestorben (rechts abwärts) der . gestrenge . heinrich . von . sleynicz de(m) (links aufwärts) nesten . mantag . vor . unsrers . hern . hym (oben, 3. Zeile) melfart . dem . get . gnade dem nächsten Montag vor unseres Herren Himmelfahrt. Unmissverständlichwäre: Montag vor Himmelfahrt. Dann nach evangelischem Festkreis: Montag nach Sonntag Rogate. Der dann nächstgelegene Montag vor Himmelfahrt müsste dann der Montag nach Kantate sein. Name Notes: Start | Geschichte(n) | Chronik (Inhalt) | Theil II, Zweite Abtheilung -------------------------------------------------------------------------- 440. i. Otto Pflug. He married Elisabeth von Holdau. He married Cunigunde von Schleinitz. Heinrich Ritter von Schleinitz, son of Jahn von Schleinitz and Elisabeth von Heynitz, was born before 1408 (Nr. 19). He died in 1449. He married Mechtild (Metze) vonMiltitz about 1430. 888. 889.

Sources

1 https://www.geni.com/people/Hugold-III-von-Schleinitz-auf-Schleinitz-Hof-Kriebstein-Tollenstein-Zschorna-Schluckenau/6000000006832747028
Abbreviation: https://www.geni.com/people/Hugold-III-von-Schleinitz-auf-Schleinitz-Hof-Kriebstein-Tollenstein-Zschorna-Schluckenau/6000000006832747028
 

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Hugold III SCHLEINITZ VON * 1431 Schleinitz + 1490 Schloß Kriebstein 66574 Thomas Von Ryssel 2024-08-04
Hugold III SCHLEINITZ VON * 1443 + 1490 Schloß Kriebstein 53087 Johann 05.2017 Thomas Von Ryssel 2017-05-07
Hugold III SCHLEINITZ VON * 1431 Schleinitz + 1490 Schloß Kriebstein 60258 Familie von Rysel Thomas Von Ryssel 2021-01-31

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Title Johann 2024
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