Hans Friedrich Christian Carl Albrecht OHLY

<p>Albrecht Ohly war der Sohn des Pfarrers (Johann) Heinrich Ohly (1796&ndash;1862) und dessen Frau Friederike, geborene Freybe (1800&ndash;1852). Er war evangelisch und blieb zeitlebens ledig.</p>

<p>Ohly besuchte das Gymnasium in <a title="Gie&szlig;en" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gie%C3%9Fen">Gie&szlig;en</a> und studierte danach Rechtswissenschaften. Im Anschluss an die Referendarzeit wurde er 1862 Advokat am <a class="mw-redirect" title="Hofgericht Darmstadt" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hofgericht_Darmstadt">Hofgericht</a> Gro&szlig;herzogs <a title="Ludwig III. (Hessen-Darmstadt)" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_III._%28Hessen-Darmstadt%29">Ludwig III.</a> in Darmstadt. 1871 trat er in den Gemeinderat Darmstadts ein. Ohly, der ein begnadeter Redner gewesen sein soll, vertrat <a title="Nationalliberalismus" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalliberalismus">nationalliberale</a> Ideen und setzte sich f&uuml;r ein demokratisches Reich unter preu&szlig;ischer F&uuml;hrung ein.</p>

<p>1874 w&auml;hlte man ihn mit 17 von 18 Stimmen zum B&uuml;rgermeister von Darmstadt. Ab 1879 wurde er vom Gro&szlig;herzog <a title="Ludwig IV. (Hessen-Darmstadt)" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_IV._%28Hessen-Darmstadt%29">Ludwig IV.</a> zum Oberb&uuml;rgermeister ernannt. Ab 1886 war er Oberb&uuml;rgermeister auf Lebenszeit. In die Amtszeit von Ohly fielen wesentliche Entwicklungender Stadt Darmstadt, vor allem im Bereich der <a title="Infrastruktur" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Infrastruktur">Infrastruktur</a> wie die <a title="Wasserversorgung" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserversorgung">Wasserversorgung</a>, die Einf&uuml;hrung der <a title="Kanalisation" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kanalisation">Kanalisation</a>, die <a title="Stra&szlig;enbahn" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn">Stra&szlig;enbahn</a>, der Bau verschiedener Schulh&auml;user und der Bau einer Einrichtung f&uuml;r verwahrloste Kinder.</p>

<p>Ab 1870 war er Direktor der <a title="Volksbank Darmstadt-S&uuml;dhessen" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Volksbank_Darmstadt-S%C3%BCdhessen">Volksbank Darmstadt</a>. Diese Funktion hatte er bis 1884 inne.</p>

<p>Ohly war Mitbegr&uuml;nder des 1882 gegr&uuml;ndeten <a title="Odenwaldklub" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Odenwaldklub">Odenwaldklubs</a>.</p>

<p>In der intensiven Diskussion um die Schlie&szlig;ung der <a class="mw-redirect" title="TH Darmstadt" href="https://de.wikipedia.org/wiki/TH_Darmstadt">TH Darmstadt</a>, die 1881/82 im hessischen Landtag stattfand, trat Ohly als Verfechter des Erhalts der Hochschule auf. Die Stadt erkl&auml;rte sich auf seine Initiative hin bereit, die Einrichtung eines ersten Lehrstuhls f&uuml;r Elektrotechnik,der mit <a title="Erasmus Kittler" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Erasmus_Kittler">Erasmus Kittler</a> besetzt wurde, zu bezuschussen.</p>

<p>Von 1884 bis zu seinem Tode 1891 war er f&uuml;r den <a title="Liste der Wahlbezirke des Gro&szlig;herzogtums Hessen" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Wahlbezirke_des_Gro%C3%9Fherzogtums_Hessen">Wahlbezirk Stadt Darmstadt</a> Mitglied der zweiten Kammer der <a title="Landst&auml;nde des Gro&szlig;herzogtums Hessen" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Landst%C3%A4nde_des_Gro%C3%9Fherzogtums_Hessen">Landst&auml;nde des Gro&szlig;herzogtums Hessen</a>. Sein Nachfolger im Landtag wurde <a title="Arnold Bergstr&auml;sser" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Bergstr%C3%A4sser">Arnold Bergstr&auml;sser</a>.</p>

<p><h2><span id="Ehrungen" class="mw-headline">Ehrungen</span></h2>

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