Curt Schnock SENIOR

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Curt Schnock SENIOR
occupation Richter between 1654 and 1684
occupation Ackermann
religion ev

Events

Type Date Place Sources
death 1690MÄRZ 1690
Atzendorf (Staßfurt) Find persons in this place
residence
Atzendorf (Staßfurt) Find persons in this place
burial 14. March 1690
Atzendorf (Staßfurt) Find persons in this place
birth about 1603/05
Atzendorf (Staßfurt) Find persons in this place
Kekule
marriage about 1630/32

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Marriage ??spouse_en_US??Children
about 1630/32
Catharina FREYTAG

Notes for this person

C u r t der Ältere, geb. etwa 1603/05, gest. 1673, hatte den Äckerhof seines Vaters Andreas Schnock in Atzendorf Anfang des Dreißigjährigen Krieges übernommen und hatte Ende der 20er Jahre Catharina Freytag (geb. 1613/14, begr. Atzendorf 14.02.1673), eine Tochter des Peter Freytag in Brumby, geheiratet. Wegen des Kriegsgeschehens hatte er mehrmals hinter den Mauern Staßfurts mit seiner Familie Schutz suchen müssen. Auch wurden hier zwei Kinder von ihm geboren und in der Kirche St. Johannis getauft. Zu gleicher Zeit hatte sich auch sein Vetter Curt d. Jüngere in Staßfurt aufgehalten und hier Kinder taufen lassen. In der Zwischenzeit war Atzendort geplündert und verwüstet worden. Viele Einwohner waren damals von Atzendorf fortgezogen. Wir müssen annehmen, dass sich wahrscheinlich unter diesen auch Curts Neffe Andreas Schnock mit seiner Familie befunden hatte. Für die folgenden Jahrzehnte war dessen Hof mit Curts Hof vereint bewirtschaftet worden. Curt war 1654 mit dem Amt des Richters in Atzendorf betraut worden und hatte dieses bis zu seinem Tode 1673 ausgeübt. Im selben Jahr war auch seine Frau verstorben. Von ihren hinterlassenen Kindern wurden vier Söhne und eine Tochter bekannt.

Nro. 46 und 47

Diß war von Alters der große Bauerhof

Curt Schnocken, seinen Sohn, der hernach Richter ward. Von ihm besaß beyde Höfe wieder sein Sohn Curt Schnock.

Atzendorfer Chronik von Samuel Benedikt Carsted

Dorfrichter gegen Kurfürst

Nennen wir jenen Curt Schnock, der von 1654 bis 1673 das Amt des Richters im Ort

wahrnahm, Curt I.

Über ihn wissen wir, dass er am 25. Mai 1640 ein Kind in Staßfurt taufen ließ - seit der

Zerstörung des Dorfes am 29. August 1635 wohnten viele Atzendorfer in den umliegenden

Orten, die Kirche im Dorf stand leer. Die Frau des Staßfurter Cantors und späteren

Atzendorfer Pfarrers David Richter war Patin des Täuflings.

1648/49 trat Curt I. beim Domkapitel Magdeburg dafür ein, Atzendorf nicht mit den anderen

Dörfern des Amtes Egeln an die Mark Brandenburg zu übergeben. Im Westfälischen Frieden

war dies für das Bistum Halberstadt vereinbart worden, und Atzendorf gehörte zum Amt

Egeln und dieses Amt zum Bistum Halberstadt. Die Grund- und die oberste

Gerichtsherrschaft lag aber beim Magdeburger Domkapitel und damit im Erzbistum

Magdeburg. Das Domkapitel nahm sich der Atzendorfer Forderung an - allerdings half sein

Einspruch beim トgroßen Kurfürstenモ nichts; während die umliegenden Orte noch bis 1683 im

Herzogtum Magdeburg verblieben, wurde Atzendorf bereits 1649 vom Kurfürsten Friedrich

Wilhelm von Brandenburg vereinnahmt.

Um so mehr musste der Dorfrichter darauf bedacht sein, die alten Rechte und Freiheiten des

Dorfes nach Möglichkeit zu erhalten. Er demonstrierte diese Rechte gut preußisch im Jahre

1671 トmit Blut und Eisenモ, als bei einem Streit um die Weidegründe zwischen Atzendorfer

Bauern und Löderburger Schäfern ein Bauer erschlagen und der Missetäter gefangen wurde.

Der Schäferknecht wurde vom Dorfgericht zu Tode verurteilt und vor dem Ort hingerichtet.

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