Gustav Adolph HILGENSTOCK

<p style="text-align: left;" dir="ltr">Geburt Sprockh&ouml;vel<br />"Gustav Adolph / 15. November 1844&nbsp; abends 10 Uhr / Rudolph Hilgenstock, Fahrsteiger / Christina Wilhelmina Stock / L&ouml;hken/ Taufe 4. Dec"</p>

<p style="font-size: 11px; font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; white-space: normal; word-spacing: 0px; text-transform: none; font-weight: 400; color: #000000; font-style: normal; orphans: 2; widows: 2; letter-spacing: normal; text-indent: 0px; font-variant-ligatures: normal; font-variant-caps: normal; -webkit-text-stroke-width: 0px; text-decoration-style: initial; text-decoration-color: initial;">s. auch <br />Artikel von Horst Dieter Konrad in der Westdeutschen Zeitung von 2006 zur Ha&szlig;linghauser H&uuml;tte<br />und<br />Deutsche Biographie:<br />Nach einem praktischen Jahr auf der Grube &bdquo;Gl&uuml;ckauf&ldquo; in Sprockh&ouml;vel und Besuch der Gewerbeschulen in Hagen und Barmen studierte<span>&nbsp;</span><span class="abbr" title="Hilgenstock">H.</span><span>&nbsp;</span>an der Bergakademie und an der Gewerbeakademie in Berlin Berg- und H&uuml;ttenkunde. 1867 trat er als Ingenieur bei der Dortmunder Union ein, wurde 1872 Leiter des Hochofenbetriebs in Ha&szlig;linghausen und ging im darauffolgenden Jahr zum Hoerder Bergwerks- und H&uuml;ttenverein, wo er 20 Jahre verblieb. Bei der Einf&uuml;hrung des Thomasverfahrens, das bereits 1879 in Hoerde (und gleichzeitig bei den Rheinischen Stahlwerken in Duisburg-Meiderich) angewandt wurde, fiel ihm die besondere Aufgabe zu, ein f&uuml;r das neue Verfahren geeignetes Roheisen herzustellen. Er war auch der erste H&uuml;ttenmann, der dieses Roheisen unmittelbar aus dem Hochofen verblasen und nicht erst noch einmal im Kupolofen auf eine bestimmte Zusammensetzung hin umschmelzen lie&szlig;. Stattdessen schaltete er zwischen Hochofen und Konverter einen Mischer ein, in dem das bei den einzelnen Abstichen anfallende Roheisen nicht nur durchmischt beziehungsweise gleichm&auml;&szlig;ig gemacht wird, sondernsich zus&auml;tzlich auch noch eine betr&auml;chtliche Entschwefelung einstellt.</p>

<p style="font-size: 11px; font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; white-space: normal; word-spacing: 0px; text-transform: none; font-weight: 400; color: #000000; font-style: normal; orphans: 2; widows: 2; letter-spacing: normal; text-indent: 0px; font-variant-ligatures: normal; font-variant-caps: normal; -webkit-text-stroke-width: 0px; text-decoration-style: initial; text-decoration-color: initial;">1893 &uuml;bernahm<span>&nbsp;</span><span class="abbr" title="Hilgenstock">H.</span><span>&nbsp;</span>als Nachfolger von C. Otto die Gesch&auml;ftsf&uuml;hrung von dessen Koksofenbaufirma in Dahlhausen (Ruhr). Seine wichtigste Erfindung dort war 1896 die Entwicklung des Unterbrenner-Koksofens. Hierbei befinden sich die D&uuml;sen (Bunsenbrenner) zur Beheizung der Kokskammern unmittelbar unter den Heizz&uuml;gen. Die Abhitze wurde zun&auml;chst zur Dampferzeugung benutzt, sp&auml;ter versah man die Unterfeuerungs&ouml;fen auch mit Regeneratoren zum Vorw&auml;rmen der Verbrennungsluft, wodurch ein Teil des Kokereigases f&uuml;r andere Zwecke frei wurde. &ndash; Auf<span>&nbsp;</span><span class="abbr" title="Hilgenstock">H.</span>s Anregung hin entstanden verschiedene Verb&auml;nde der Industrien f&uuml;r die Kokereinebenerzeugnisse, wie die Deutsche Ammoniak-Verkaufsvereinigung, die Westdeutsche Benzol-Verkaufsvereinigung und die Deutsche Teer-Verkaufsvereinigung. 1894-1911 war er Mitglied der Bochumer Handelskammer.</p>

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