Ludwig Heinrich FÜRST VON NASSAU DILLENBURG
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Ludwig Heinrich FÜRST VON NASSAU DILLENBURG |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 12. July 1662 | Dillenburg, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland
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birth | 9. May 1594 | Dillenburg, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland
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marriage | 25. November 1615 | Hachenburg, Westerwaldkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland
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marriage | 3. September 1653 | ||
marriage | 3. September 1653 | Dillenburg, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland
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Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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25. November 1615
Hachenburg, Westerwaldkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland |
Katharina GRÄFIN VON SAYN UND WITTGENSTEIN |
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3. September 1653
Dillenburg, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland |
Elisabeth GRÄFIN VON SALM-DHAUN |
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Sophia Magdalena VON NASSAU-HADAMAR |
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Notes for this person
Ludwig Heinrich von Nassau-Dillenburg (* 9. Mai 1594 in Saarbrücken; † 12. Juli 1662 in Dillenburg) war Graf, ab 1654 Fürst, von Nassau-Dillenburg sowie während des dreißigjährigenKrieges hochrangiger Offizier zuletzt Generalwachtmeister in protestantischen und seit 1635 in kaiserlichen Diensten.
Er war Sohn des Grafen Georg von Nassau-Beilstein (beziehungsweise Nassau-Dillenburg). Seine Mutter war Anna Amalie Gräfin von Nassau-Saarbrücken. Er selbst heiratete 1616 in erster EheKatharina Gräfin von Sayn-Wittgenstein (1588–1651). In zweiter Ehe heiratete er 1653 Elisabeth aus dem Haus der Wild- und Rheingrafen (1593–1656). In dritter Ehe heiratete Ludwig Heinrich 1656 Sofie Magdalene von Nassau-Hadamar (1622–1658). Aus der ersten Ehe stammten fünf Söhne, von denen bereits zwei früh verstarben und acht Töchter. Von diesen starben vier früh. Aus der zweiten Ehe stammten weitere drei Söhne, von denen zwei früh starben.
Auf eine erste Ausbildung am Hof von Dillenburg folgte eine Zeit auf der Hohen Schule Herborn. Danach unternahm Ludwig-Heinrich eine Grand Tour durch Frankreich und die Niederlande. UnterPrinz Moritz von Nassau-Oranien erhielt er seine militärische Ausbildung. Bereits 1614 gehörte er zu den Entsatztruppen der von den Spaniern belagerten Stadt Emmerich.
Im Jahr 1623 wurde Ludwig Heinrich zusammen mit seinem Bruder Albrecht Erbe der Grafschaft Nassau-Dillenburg. Nach dem Tod seines Bruders 1626 wurde er alleiniger Regent.
Wegen angeblicher Unterstützung von Friedrich von der Pfalz hat der Kaiser über Nassau-Dillenburg und Nassau-Hadamar die Reichsacht ausgesprochen. Die Länder sollten an den KonvertitenJohann von Nassau-Siegen fallen. Unter anderem durch die Bemühungen von Johann Ludwig von Nassau-Hadamar kam es 1629 nicht zur Durchführung. Die militärische Besetzung Nassaus seit 1622bedeutete dennoch hohe Belastungen für das Land. Hauptaufgabe Ludwig Heinrichs war es daher diese Schäden abzubauen. Er selbst hat dabei nur eine relativ geringe Rolle gespielt. Die eigentliche Politik wurde von seinem Ratgeber dem Geheimen Rat, Juristen und ehemaligen Professor Heinrich Hoen (Hoenosius) betrieben. Dieser hat die Grafschaft auch bei der teilweise langenAbwesenheit Ludwig Heinrichs verwaltet. Hoen hat die Interessen Nassaus und des Wetterauer Reichsgrafenkollegiums bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden vertreten.
In der Reichspolitik stand Ludwig Heinrich Anfangs auf Seiten der protestantischen Union. Er schloss sich als Obrist Gustav Adolfs von Schweden an. Er stellte dazu zunächst ein Infanterie- und später ein Kavallerieregiment auf. Seine Truppen zeichneten sich auf verschiedenen Kriegsschauplätzen auf protestantischer Seite aus. Ludwig Heinrich selbst hat dabei persönlicheTapferkeit gezeigt. Besonders bei der Erstürmung von befestigten Städten und Festungen hat er sich hervorgetan. Bekannt wurde dabei die Einnahme von Braunfels im Jahr 1635.
Als sich im selben Jahr die Kriegslage gegen die Schweden zu wenden schien, ging Ludwig Heinrich ins kaiserliche Lager über. Auch dem Kaiser diente er als hochrangiger Offizier. Er vereinigte seine Truppen mit denen des Landgrafen Georg von Hessen-Darmstadt und marschierte im Range eines Generalwachtmeisters 1637 nach Sachsen. Danach erfreute er sich am Hof in Prag der kaiserlichen Gunst. Wegen seiner Verdienste wurde er 1654 in den Reichsfürstenstand erhoben.
Nach dem Tod Hoens (1649) versuchte Ludwig Heinrich im Inneren der Grafschaft Dillenburg eine nur begrenzt wirkungsvolle absolutistische Politik durchzusetzen. Er hat zwar versucht, die vom Krieg stark betroffene Landesschule Herborn zu unterstützen, verlor aber schließlich das Interesse daran.
Nach seinem Tod fiel das Erbe über seinen bereits 1656 verstorbenen ältesten Sohn Georg Ludwig an dessen Sohn Heinrich.
Sources
1 | Ancestry Family Trees, Ancestry Family Tree
Publication: Online publication - Provo, UT, USA: Ancestry.com. Original data: Family Tree files submitted by Ancestry members.
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