Martin EISENGREIN

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Martin EISENGREIN
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occupation Kontroverstheologe
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religion römisch-katholisch
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Events

Type Date Place Sources
death 3. May 1578
Ingolstadt, Bayern, Germany Find persons in this place
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birth 28. December 1535
Stuttgart, Baden-Württemberg, Germany Find persons in this place
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Notes for this person

Nach Besuch der lateinischen Stadtschule in Stuttgart studierte Eisengrein in Tübingen, Ingolstadt und Wien Artes und Jus und wurde dort Professor der Beredsamkeit und 1557 der Naturphilosophie. Unter dem Einfluß seines Onkels Jak. Jonas und der Jesuiten trat er um 1558 zum katholischen Glauben über, wurde 1560 Priester und Domprediger von Sankt Stephan. 1562 erhielt er einen Ruf nach Ingolstadt und die Universitätspfarrei Sankt Moritz, erwarb sich die Grade in der Theologie, war mehrfach Rektor und Dekan und seit 1570 Superintendent der Universität. Zu einer ausgedehnten Lehrtätigkeit ließen ihm die Seelsorge, seine häufigen Predigten und viele kirchenpolitische Geschäfte für Herzog Albrecht V. von Bayern nicht viel Zeit. In dessen Auftrag trat er in Wien 1563/64 für Laienkelch und Priesterehe, 1566 in Rom für die Übertragung des Freisinger Bistums an Albrechts Sohn Ernst ein; 1568/69 war er kaiserlicher Hofprediger in Wien. Ein überzeugter Katholik und zuerst übereifriger Konvertit, bekämpfte er leidenschaftlich, doch ohne persönliches Gezänk, die Glaubenserneuerung und bemühte sich um die Reinigung der Universitäten Wien und Ingolstadt von protestantischen Elemen|ten. Seine volkstümlichen, hervorragenden Predigten behandeln Kontroversfragen, teilweise zu extrem. An der katholischen Restauration hatte Eisengrein maßgebenden Anteil (Bücherzensur seit 1565, Predigten in der Grafschaft Haag 1566, Anregung der 2. Visitation, Reformtätigkeit in Altötting). Freundschaftliche Beziehungen verbanden ihn mit Sankt Hosius, Bischof Eglof von Knöringen, Simon Eck und anderen. Unter seinen oft aufgelegten Schriften verdienen besonders die lateinische und deutsche Postille Beachtung. Durch Vermittlung von Schenkungen und durch sein eigenes Vermächtnis begründete er die Universitätsbibliothek in Ingolstadt. Eisengrein, eine imponierende Persönlichkeit von tadellosem Wandel, lehnte die Bischofswürde von Gurk und Laibach ab und sah in seinen Pfründen (Propstei von Moosburg, seit 1567 auch von Altötting) vor allem neue Arbeitsfelder für seinen seelsorgerlichen Eifer. Q: Deutsche Bibliographie

Sources

1 Colette Llorca, www.llorcahome.org
 

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Hauptsächlich Odenwald und die Gegend um Heilbronn. Ca. 1 % ist fehlerhaft.

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