Anton WEIGEL

Tf. Bericht Grafschafter Bote siehe Text Anton Weigel war

ein unehelicher Sohn meiner Urgroßmutter Josefa Weigel und

damit ein Halbbruder meines Goßvaters mütterlicherseits Josef

Wagner. Er heiratete 1864 Antonia Theresia Kliegel aus Ebersdorf.

Gelernt hatte er Müller. In Neundorf erwarb er eine

Mehlmühle mitì einigen Morgen Ackerland. Er pachtete das Sägewerk,

kaufte ganze Schläge Wald und vermarktete das Holz

über den Bahnhof Ebersdorf. Inì Gläsendorf pachtete er eine

Domäne, die er mit einem Inspektor besetzte. Er litt Zeit

seines Lebens unter der Schulbildung, da er kaum schreibenì

konnte. Hier stand ihm wohl auch mein Großvater Josef Wagner,

also seinì Halbbruder zur Seite. Meine Mutter erzählte

immer, daß er seine Unter- schrift häufig mit "Antan Wiegel"

schrieb. Er dürfte auch der Anlaß für Großvaters Seßhaftmachung

in Neundorf gewesen sein. Im Ruhestand baute er sich

im Neundorfer Oberdorf das sogen. "Bergmannhaus" (heute polni-

sches Kinderheim). Ein strenger, eigenwilliger aber gütiger

Mann. Gegenüber Armen war er sehr freigiebig. Er stand

fest in seinem christlichen Glauben. Ausführliche Beschreibung

im Auszug aus dem Grafschafter Boten in der Akte Familie

"Wagner".

L.-Orte: Neundorf

Taufp: Weiser, Anton;Weigel, Theresia

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