Wladimir ; Volodar Gļebovič VON MINSK-GRODNO

Volodar Glebovich von Minsk war ein Prinz von Minsk, der der sogenannten polnischen Polizeidynastie (oder den Polovts) nach der belarussischen Stadt und dem Fürstentum Polozk angehörte, aus dem sie stammte. Er war der Sohn von Gleb Vseslavich von Minsk (Tod 1119) und Anastasia, einer Tochter von Yaropolk Izyaslavich. Volodar starb nach 1167, möglicherweise 1176.

Volodars Familie hatte lange Zeit einen Konflikt mit dem Großfürsten von Kiew, Wladimir Monomach, gehabt, der 1113 (nach einigen Informationen 1119) Minsk von Volodars Vater eroberte. Später waren die verbleibenden Besitztümer der polnischen Dynastie von Wladimir's Sohn Mstislav I. von Kiew erobert worden, und seine Mitglieder wurden unter anderem nach Konstantinopel ins Exil gezwungen. Nach Mstislavs Tod im Jahr 1132 brach das Kiewer Reich jedoch langsam zusammen und die polnische Dynastie konnte in die russische politische Szene zurückkehren.

Volodar heiratete am 5. Juni 1135 (wahrscheinlich im polnischen Exil) mit Richeza von Polen, Königin von Schweden, Tochter von Bolesław III Wrymouth und Witwe des dänischen Prinzen und kurzlebigen Königs Magnus I. von Schweden, der im Jahr zuvorfiel die Schlacht von Fotevik. Volodar und Rikissa bekamen die Tochter Sofia von Minsk, die später Valdemar den Großen von Dänemark heiratete.

Die Hochzeit von Volodar und Rikis war ein politischer Schritt ihres Vaters gegen das damalige Bündnis zwischen Erik Emune aus Dänemark und den Nachkommen von Monomach. Da mehrere zentrale Akteure in diesem Konflikt starben und die Position derMonomien in Russland stark geschwächt wurde, fiel auch die Grundlage der Ehe, die in Scheidung aufgelöst wurde, wonach Rikissa Sverker I. von Schweden heiratete.

Missverständnis

In der antiken Geschichtsforschung wurde Volodar gewöhnlich (unter anderem von Nikolaj von Baumgarten) mit dem halbmythischen Prinzen Vladimir Vsevolodic von Novgorod verwechselt.

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