Victor WERCKMEISTER

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Victor WERCKMEISTER
occupation Pastor

Events

Type Date Place Sources
death 9. August 1666
birth about 1570
marriage

??spouses-and-children_en_US??

Marriage ??spouse_en_US??Children

Elbingerode?
Margaretha LÖWEN

Notes for this person

<p>Benneckenstein, Bestattungen 1662, S. 121 Nr. 13 (Bild 63). Den 21. September Hn. Pastoris Senior Ehr[w&uuml;rdig ?] Victoris Werckmeister, viel tugendsame Hau&szlig; Fr. Margaretha _____ Benneckenstein, Bestattungen 1666, S. 132 (Bild 69). Den 9 Augusti, der ehrw&uuml;rdige ? undt wohlgelehrte Ehe[mann?] Victor Werckmeister Senior, aetatis 96 Jahr. Past. ad 36 ann. [36 Jahre lang Pastor in Benneckenstein?] _____ Es gab noch einen anderen Pfarrer: Georg [Vorname nicht eindeutig leserlich] Werckmeister Pfarrer in Wolfsberg (jenes bei Sangerhausen?). Die von ihm hinterlassene Witwe heiratet ein weiteres Mal in Benneckenstein im Jahr 1697 (Bild 31). _____&nbsp;Artikel aus: Neuer Familienkundlicher Abend/ Familienkundliche Arbeitsgemeinschaft im F&ouml;rderkreis Gleimhaus e.V., Jahrgang 2012, Heft 21. Titel: &bdquo;Die Beziehungen der Benneckensteiner Organistenfamilie Werckmeister zu Halberstadt&ldquo; von Lutz Wille. Drei Generationen des Geschlechts der Werckmeister, das in der 2. H&auml;lfte des 17. Jahrhunderts im Harz und in seinen Vorlanden &uuml;ber mehrere Generationen eine Reihe von Organisten gestellt hat, lassen sich in Halberstadt nachweisen. Ausweislich der Eintragungin die Matrikel der Academia Julia in Helmstedt war Halberstadt der Heimatort des Stammvaters der Familie, von Victor (1) Werckmeister: &bdquo;37. Victor Werckmeister, Halberstadensis, Febr. 20, 1600.&ldquo; [1] Noch einmal erscheint sein Name in den Listen des Konvikts 1606/1607, einer sozialen Einrichtung, welche minderbemittelten Studenten eine verbilligte Speisung morgens und abends auf vier Jahre gew&auml;hrte. [2] Demnach hat sich Werckmeister zu Studienzwecken in Helmstedt zwischen 1600 und 1607 aufgehalten. Die 1576 von Herzog Julius zu Braunschweig-L&uuml;neburg-Wolfenb&uuml;ttel gegr&uuml;ndete Universit&auml;t war damals ma&szlig;geblich f&uuml;r den norddeutschen Raum und entwickelte sich rasch zur drittgr&ouml;&szlig;ten Hochschule nach Wittenberg und Leipzig (Abb. 1). Werckmeister d&uuml;rfte das etwa zweij&auml;hrige prop&auml;deutische Grundstudium universale an der Philosophischen Fakult&auml;t absolviert haben, welches die Voraussetzung f&uuml;r ein Studium der Theologie bildete. [3] Letzteres hat er wohl nicht aufgenommen, denn in den Universit&auml;tsakten ist weder der Erwerb des Magistergrades noch eine Promotion nachweisbar. Er studierte dort in der Glanzzeitdes sog. Helmstedter Sp&auml;thumanismus. Nach seiner Studienzeit finden wir ihn als Kantor in Elbingerode. [4] Dort lernte er seine Frau kennen, Margaretha L&ouml;wen, die Tochter des B&uuml;rgermeisters. [5] 1626 w&auml;hlte ihn die Gemeinde von Benneckenstein zu ihrem Pastor. Seine Unterschrift findet sich in den sog. Subskriptenb&uuml;chern, die eine Verpflichtung der berufenen Kirchen-, Schul- und anderer Landesbedienteste auf das &bdquo;Corpus doctrinae Julium&ldquo; enthalten: &bdquo;Huic corpore Julio Ego Victor Werckmeister designatus Pastor in Benekenstein sincere et fideli manu subscribo 25. Novemb. Ao 1626&ldquo;. [6] Dabei handelt es sich um den gedruckten Text der Kirchenordnung von Herzog Julius aus dem Jahre 1569 mit den Bekenntnisschriften. Mitten im Drei&szlig;igj&auml;hrigen Krieg (1618&ndash;1648) hat Werckmeister sein Pastorenamt f&uuml;r Benneckenstein und den H&uuml;ttenort Sorge angetreten. Im Ort lebten zu jener Zeit etwa 600-800 Einwohner. [7] Die Lebensgrundlagen bildeten damals Bergbau und H&uuml;ttenwesen, K&ouml;hlerei, Waldarbeit, Fuhrgewerbe, Schmiedehandwerk und Holzverarbeitung; nebenberuflich wurden etwas Landwirtschaft und Viehzucht betrieben. Im siebenten Kriegjahre hatte sich das wechselvolle Kriegsgeschehen nach Mitteldeutschland verlagert, weil die kaiserlichen Streitkr&auml;fte versuchten, das Bistum Halberstadt und das Erzbistum Magdeburg von den Protestanten zur&uuml;ckzugewinnen. Tilly fiel im Juli 1625 in das F&uuml;rstentum Wolfenb&uuml;ttel ein; Wallenstein schlug im Oktober 1625 sein Hauptquartier in Halberstadt auf. Sein Kriegvolk kampierte im Bruch zwischen Cattenstedt und Wienrode bei Blankenburg, pl&uuml;nderte und brandschatzte Stadt und Land. &Uuml;bergriffe auf die Zivilbev&ouml;lkerung wie Raub, Mord, Vergewaltigungen und Verw&uuml;stungen provozierten Widerstand und f&uuml;hrten zur Entwicklung der Harzsch&uuml;tzenbewegung. Die Harzsch&uuml;tzen f&uuml;hrten guerillaartige Aktionen gegen durchziehende Soldaten beider Kriegsparteien aus. Es traf Benneckenstein hart, als am 11. Juli 1627 der Wallensteinsche Obristleutnant Freiherr David Peckherr von der Ehr von Halberstadt aus im Rahmen einer Strafaktion gegen die Harzsch&uuml;tzen befahl, &bdquo; da&szlig; dorf und doch nur die etlich wenig heuser, darinnen sy gewe&szlig;en und herau&szlig; nicht zu bringen waren, in prand zu steckhen&ldquo; [8] F&uuml;r die Menschen war es eine schreckliche, hoffnungslose, Existenz bedrohend Zeit, die nach der Zerst&ouml;rung Benneckensteins zu einer Verrohung der Menschen und zu einer Verwilderung der Sitten f&uuml;hrte, wie Werckmeister an die Kanzlei in Sondershausen berichtete.: &bdquo;und ist zu beklagen, da&szlig; sie so wenigk nach Gottes Word fragen; und da&szlig; bi&szlig;weilen in solcher gro&szlig;en gemeinde nicht 4 oder 6 hauswirhte in die kirchen kommen;&hellip;auch keine obrigkeit noch pfarherr achten, sondern verkleinern, schmehen und schenden, wie es ihnen gefellt; auch woll mit dreuworten sich vernehmen lassen, wenn man sie mahnen oder anherrschen l&auml;st, und also kein vermahnen oder strafen hilft&ldquo; [9] Werckmeister wirkte in Benneckenstein bis zu seinem 90. Lebensjahr, 1660;die von ihm erbaute alte Pfarre steht heute noch (Abb. 2). Dann beriefen Konsistorium und Kanzlei von Schwarzburg-Rudolstadt Andreas Rubenus, bis dahin Pastor in Jechta, zu seinem Nachfolger. Der greise Pastor konnte sich zur Ruhe setzen. Anfang August 1666 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand. Am 9. August wurde Werckmeister in Benneckenstein zu Grabe getragen. Er starb im Alter 8 von 96Jahren und wurde damit &ndash; errechnet &ndash; 1570 in Halberstadt geboren. [10] Dort hat er sehr wahrscheinlich seine schulische Ausbildung auf einer der evangelisch-lutherischen Schulen erhalten;ob dies auf dem renommierten Martineum geschah, welches 1545 gegr&uuml;ndet wurde, muss wegen fehlender Listen der Alumni offen bleiben. Victor Werckmeister und seine Frau Margaretha hatten drei S&ouml;hne (Abb. 3): a) Joachim, Gerichtssch&ouml;ppe, Brauer und Ackermann in Benneckenstein; b) Christian; c) Victor (2). Joachim ist der Vater von Andreas Werckmeister (1645-1706), dem bedeutenden Musiktheoretiker, Organisten und Orgelfachmann des 17. Jahrhunderts. Die geistige und musikalische Entwicklung des jungen Andreas, der in Benneckenstein geboren wurde, haben wesentlich seine Onkel Christian, Organist in Bennungen, und Victor (2), Kantor in Quedlinburg gepr&auml;gt. Siehe auch: https://www.gleimhaus.de/fileadmin/user_upload/PDF/Publikationen/NeuerFamilienkundlicherAbend_Heft_21.pdf</p>

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Title Vorfahren Lothar Hoffmann
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